Kommentar
22. November 2023
BUND-Pressestelle
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SUR Abstimmung im EP: Katastrophales Signal für Umwelt und Gesundheit
Das EU Parlament hat eine wichtige Gesetzgebung zum Einsatz von Pestiziden in der EU zu Fall gebracht. Olaf Bandt, Vorsitzender des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) kommentiert das Ergebnis:
„Für alle, die an dem Schutz der Natur, von Gewässern und Böden und an der menschliche Gesundheit interessiert sind, ist dies ein schwarzer Tag. Die EU Kommission hatte vorgeschlagen, den Einsatz von Pestiziden in der EU um 50 Prozent zu reduzieren. Eine konservative Mehrheit, unter anderem angeführt von CDU/CSU, hat diesen Entwurf heute soweit entkernt, dass nur noch eine leere Hülle stehen bliebt. Am Ende lehnte eine Mehrheit den kläglichen Rest des Vorschlags komplett ab. Übrig bleibt ein Scherbenhaufen und die Verlierer sind Mensch und Natur, sowie die Ernährungssicherheit.
Pestiziden gefährden Ökosysteme und natürliche Ressourcen, von denen unsere Ernährungssicherheit abhängt. Nach dem die Verlängerung von Glyphosat nicht verhindert werden konnte, ist dies ein ein weiterer Rückschlag. Für eine echte Pestizidreduktion gibt es in der EU momentan keine parlamentarische Mehrheit. Das muss ein Weckruf für alle sein, die an dem Schutz unserer Lebensgrundlagen interessiert sind. Die Europawahl nächstes Jahr muss dieses Thema wieder auf die Agenda setzen.“
Mehr Information:
- Kontakt: André Prescher-Spiridon, Leiter EU Politik (Brüssel), Tel.: +32 488 847064, E-Mail: andre.prescher(at)bund.net
Hrsg.: Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) e.V., Petra Kirberger (v.i.S.d.P.), Kaiserin-Augusta-Allee 5, 10553 Berlin
Original Quelle Presseportal.de
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