Berlin – Zum Klimaschutzplan für die Stromerzeugung der USA, dessen endgültige Fassung US-Präsident Obama heute vorstellen will, erklärte NABU-Präsident Olaf Tschimpke: „Es ist ein wichtiges Signal für den internationalen Klimaschutz, dass die USA ihren Ausstoß von Treibhausgasen senken wollen. Wird der Klimaschutzplan umgesetzt, wird es künftig sehr eng für Kohlekraftwerke in den USA – damit stimmt Obama auf das Ende des globalen Kohlezeitalters ein.“ Obamas Klimaschutzplan sieht vor, dass der Ausstoß von CO2 bei der Stromerzeugung bis zum Jahr 2030 um 32 Prozent sinken soll, verglichen mit dem Jahr 2005.
„Damit die UN-Klimakonferenz in Paris ein Erfolg wird, muss auch die Bundesregierung konkrete Maßnahmen festlegen. Wir müssen endlich ernsthaft über den deutschen Kohleausstieg sprechen. Er ist unumstößlich, wenn Deutschland seine Klimaschutzziele erreichen will und international auf dem Klimaparkett glaubwürdig bleiben möchte“, so Tschimpke weiter.
Die Pläne der US-Amerikaner zum Klimaschutz seien aber noch ausbaufähig. „Auch wenn die Richtung stimmt, gibt es noch viel Luft nach oben. Das Basisjahr 2005 wurde so gewählt, dass schon heute mehr als ein Drittel des selbstgesteckten Ziels zur CO2-Reduktion erreicht sind. Neben dem Stromsektor müssten in den USA auch der Verkehrs- und Gebäudesektor deutlich größere Beiträge zum Klimaschutz leisten“, so der NABU-Präsident.
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