MÜNCHEN Wie das Bayerische Landesamt für Statistik heute (15.02.) mitteilt, ist die Industrieproduktion im Dezember 2023 gegenüber dem Vorjahr um 10 Prozent gesunken. Insgesamt gab es im letzten Jahr in Bayern ein geringes Wachstum in Höhe von 0,4 Prozent im Vergleich zu 2022. Im Gegensatz zu Bayern ist Produktion auf Bundesebene um 1,3 Prozent zurückgegangen. Besonders betroffen sind in Bayern energieintensive Branchen wie die Chemieindustrie, der Maschinenbau und der Elektroniksektor. Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger kommentiert die aktuellen Zahlen: „Deutschlands hohe Energie- und Strompreise werden für die Industrie zum immer größeren Problem. Unsere Unternehmen verlieren massiv an Wettbewerbsfähigkeit gegenüber ihren internationalen Konkurrenten. Hinzu kommt die hohe Steuerbelastung. Dadurch fehlt das Geld für Investitionen, was wiederum die Inlandsnachfrage nach Industriegütern bremst. Die Bundesregierung muss endlich die Negativspirale unserer Wirtschaft beenden, sonst wird in diesem Sog auch Bayern immer mehr nach unten gezogen.“
Bayern stemmt sich mit einer Vielzahl von Maßnahmen gegen den Bundestrend, so der Minister. „Wir setzen stark auf Digitalisierung und Modernisierung unserer Wirtschaft. Mit Milliarden für die Hightech Agenda, Wasserstoffstrategie, Handwerksförderung, Bioökonomie, Start-ups und der konsequenten Unterstützung der Energiewende sind wir sehr erfolgreich. Die großen Stellschrauben bei Steuern und Energiepreisen liegen aber in Berlin.“
Ansprechpartner: Aaron Gottardi, stv. Pressesprecher
Titel Bilder: Symbolbilder Bayern by Pixabay.com
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