Bundespolizeiinspektion Kaiserslautern
Mettenheim (ots)
Am Samstagmorgen, dem 21. Dezember 2024, gegen 06:17 Uhr, erhielt die Bundespolizei in Mainz die Information durch den Triebfahrzeugführer der S8, dass ein Reisender sämtliche Notbremseinrichtungen betätigt hatte. Der Mann hatte zuvor über die Notsprecheinrichtung gefordert, den Zug umgehend auf freier Strecke zu halten. Als Grund gab er an, medizinische Hilfe zu benötigen. Der Aufforderung kam der Triebfahrzeugführer nicht nach, verständigte aber umgehend den Rettungsdienst für den Bahnhof Mettenheim, in den er kurz darauf einfuhr. Dort vor Ort entfernte sich der Mann aber in den Gleisbereich; entsprechend wurde die Strecke zwischen Alsheim und Osthofen in der Zeit von 6:31 Uhr bis 07:17 Uhr gesperrt. Der Mann konnte durch die Polizei im Nahbereich angetroffen und durch den Triebfahrzeugführer identifiziert werden. Es handelte sich um einen 41-jährigen Deutschen. Durch den Rettungsdienst wollte sich der Mann nicht untersuchen lassen, da er nach eigenen Angaben nicht mehr unter gesundheitlichen Problemen leiden würde. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurde der 41-Jährige vor Ort entlassen. Gegen den Mann wurde ein Ermittlungsverfahren wegen des Missbrauchs von Notrufen sowie ein Ordnungswidrigkeitenverfahren wegen des Aufenthaltes in den Gleisen und der Vornahme einer Betriebsstörung eingeleitet.
Die Streckensperrung führte zu insgesamt 250 Verspätungsminuten im Bahnverkehr. Zehn Züge waren betroffen, davon zwei Total- und zwei Teilausfälle.
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Quelle :Blaulicht presseportal.de
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