Tierversuche am ESI Frankfurt: Wann enden die Hirn-Versuche?

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Tierversuche am ESI Frankfurt: Wann enden die Hirn-Versuche?

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Am Ernst Strüngmann Institut (ESI) in Frankfurt am Main werden seit über 15 Jahren Tierversuche durchgeführt. Mäuse, Ratten und Affen müssen für Hirnforschung herhalten, bei denen ihnen teils gewaltige Gerätschaften in den Kopf implantiert werden: für Elektroden, die ins Hirngewebe geschoben werden, und Haltebolzen, um die Köpfe der Tiere starr an Apparaturen zu fixieren. Indem den Tieren Wasser oder Nahrung vorenthalten und im Versuchsablauf als Belohnung eingesetzt wird, zwingen die Experimentator:innen des Instituts sie dazu, an fragwürdigen Experimenten teilzunehmen – eine übliche Praxis. [1]

Manche Tiere sind schon seit 20 Jahren Gefangene

Die Rhesusaffen Gandalf, Rhea, Lenny und Homer sind schon seit über 20 Jahren in Versuchslaboren gefangen. Neben ihnen fristen weitere 34 Affen, mehrere Ratten und mehrere hundert Mäuse ihr Dasein im ESI.

Anonym zugespielte Fotos und Informationen eines Whistleblowers von Juni 2024 zeugen vom Leid der hochsozialen Tiere, die teils sogar in Einzelhaft leben: Eine Ratte verblutete, Mäuse rissen sich aufgrund der mangelhaften Haltung die Haare aus, Tiere wurden per Genickbruch ohne Betäubung getötet.

Strafanzeigen, Mahnwachen und eine Großdemonstration

Drei Strafanzeigen wurden bisher erstattet: im Juni 2024 von SOKO Tierschutz, zwei Monate zuvor von Ärzte gegen Tierversuche – und bereits Anfang 2023 auch von uns bei PETA Deutschland, da wir anonym Hinweise erhielten, die auf schwere tierschutzrechtliche Verstöße bei der Haltung der Rhesus-, Javaner- und Weißbüschelaffen hindeuteten. Zudem haben sich im Juli 2024 mehr als 1.800 Menschen zu einer Großdemonstration gegen die Versuche am ESI zusammengefunden – seitdem finden mehrmals im Monat Mahnwachen mit bis zu 60 Teilnehmenden vor dem Institut statt.

1.800 Menschen protestierten gegen Tierversuche am ESI.

Offener Brief soll ungeklärte Todesfälle aufklären

Eine Kleine Anfrage im hessischen Umweltministerium hatte ergeben, dass seit 2018 im ESI 21 Affen verstorben sind oder bewusst getötet wurden – die Ursachen hierfür wurden teils sehr schwammig als „unbekannt“ oder „im Sterben liegend“ angegeben. [2] Um diese und weitere Fragen zu klären, haben wir gemeinsam mit SOKO Tierschutz und Ärzte gegen Tierversuche (ÄgT) dem Institut nun einen Fragenkatalog vorgelegt – das Institut wirbt schließlich seit Juli 2024 mit dem Slogan „Transparenz und Respekt“. [3] Fragen, die dem ESI bereits seit Sommer 2024 vorliegen, wurden seitens des Instituts trotzdem bis heute nicht beantwortet. Das Bündnis der Tierschutzorganisationen fordert das ESI nun erneut auf, Antworten zu liefern.

Affen müssen aus dem Labor befreit werden

Zudem wurde bekannt, dass einige Affen im ESI zwar nicht mehr für Tierversuche „vorgesehen“ sind, aber dennoch dort bis an ihr Lebensende gefangen bleiben sollen. [4] Allein rechtliche Gründe sprechen jedoch dagegen: Denn sobald Tiere nicht mehr für Experimente herhalten sollen, stehen ihnen plötzlich bessere Lebensbedingungen zu. [5] Diese Bedingungen – ein 25 Quadratmeter großes Innengehege mit natürlichem Lichteinfall und ein zusätzliches, noch größeres Außengehege – sind am ESI nicht möglich. Deshalb fordern wir, dass die Tiere umgehend an Auffangstationen abgegeben werden, damit sie nach jahrzehntelanger Gefangenschaft hinter trostlosen Labormauern zumindest noch einen möglichst würdigen Lebensabend verbringen können.

Alle Tierversuche am ESI müssen beendet werden

Auch alle anderen Tiere verdienen ein Leben, in dem sie nicht als gefühlloses Laborequipment gesehen werden. Deshalb fordern wir dringend die Abschaffung jeglicher Tierversuche am ESI und eine Forschung, die auf hochmodernen, tierfreien Methoden basiert. Tierversuche sind nicht nur ethisch inakzeptabel und eine wissenschaftliche Sackgasse, sie befeuern zudem auch das Artensterben und erhöhen die Gefahr von auf den Menschen übertragbaren Zoonosen.

Quelle : PETA.de

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