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Feierstunde am ersten Standort des „Hauptsteueramts“ in Ruhrort
Vor 200 Jahren gab die königliche Regierung zu Cleve in ihrem Amtsblatt bekannt, dass mit Wirkung vom 21. September 1818 die Erhebung der Zoll- und Verbrauchsteuer auf der ganzen Grenze des Regierungsdepartements und in drei Hauptsteuerämtern ihren Anfang nehmen soll. Das künftige Hauptzollamt Duisburg war geboren. Das damalige Hauptsteueramt wurde in der Nähe der Ruhrmündung, nämlich am sogenannten „Schlick“ in Ruhrort errichtet.
Im Jahr 1954 erfolgte der Neubau des Hauptzollamts Duisburg auf der Saarstraße. Dieses Gebäude wurde bis zum Jahr 2004 als Hauptstandort genutzt. Seit dem 11. Oktober 2004 befindet sich das Hauptzollamt Duisburg auf der Köhnenstraße im Duisburger Stadtzentrum.
Heute ist das Hauptzollamt Duisburg für die kreisfreien Städte Duisburg, Essen, Mülheim (Ruhr) und Oberhausen sowie den Kreis Kleve und die Städte Dinslaken, Hamminkeln, Voerde, Wesel und Xanten sowie die Gemeinden Hünxe, Schermbeck und Sonsbeck des Kreises Wesel zuständig, ein Bezirk von 2.886 Quadratkilometern mit rund 2,2 Millionen Einwohnerinnen und Einwohnern.
Erste Aufzeichnungen zu den Einnahmen des Hauptzollamts existieren hier für das Jahr 1910. Seinerzeit lagen diese bei über 43 Millionen Mark. Heute kann das Hauptzollamt Duisburg mit seinen rund 550 Beschäftigten eine Jahresbilanz von 4,7 Milliarden Euro Einnahmen aus Steuern und Zöllen aufweisen.
Seit der Gründung wurden die Bezirke der Dienststellen vielfach verändert, Ämter aufgelöst und zusammengelegt. Die politischen Entwicklungen wirkten sich auch auf die Aufgaben des Zolls aus. Seit 1968 gibt es innerhalb der Europäischen Union keine Zölle mehr, auf Einfuhren aus Drittstaaten werden gemeinsame Zollsätze angewendet. Seit 1. Januar 1993 existiert der Europäische Binnenmarkt und im März 1995 trat das Schengener Abkommen in Kraft, das zum Wegfall der Personenkontrollen an den Binnengrenzen führte. Seit dem Jahr 2004 werden die Aufgaben der Finanzkontrolle Schwarzarbeit durch den Zoll wahrgenommen und im Jahr 2014 übernahm der Zoll auch die Erhebung und Vollstreckung der Kraftfahrzeugsteuer.
Anlässlich des 200-jährigen Jubiläums hat die Leiterin des Hauptzollamts Duisburg, Katja Cornelius, Vertreterinnen und Vertreter der Städte und Landkreise, der Zusammenarbeitsbehörden und der Wirtschaft zu einer Feierstunde am 21. September 2018 in das Museum der Deutschen Binnenschifffahrt eingeladen. Die Wahl des Veranstaltungsorts kam nicht von ungefähr. Das Deutsche Binnenschifffahrtsmuseum befindet sich wie der erste Standort des „Hauptsteueramts“ in Ruhrort. Rhein und Ruhr sowie der mittlerweile größte Binnenhafen Europas sind seit jeher eng mit der Arbeit des Zolls in Duisburg verbunden.
So war die Übergabe eines Schiffmodells des Zollboots „Rees“, welches in den Jahren 1979 bis 1994 am Niederrhein für den Zoll im Einsatz war und künftig im Deutschen Binnenschifffahrtsmuseum ausgestellt wird, an den Museumsleiter, Herrn Dr. Weber, ein besonderer Höhepunkt der Veranstaltung.
Ein weiteres Highlight war die Präsentation und Modenschau historischer Dienstkleidung, die von Herrn Jürgen Hoymann kommentiert wurde. Der zollgeschichtlich interessierte Zollbeamte sammelt seit vielen Jahren historische Dokumente, Material und Dienstkleidung.
Das Programm wurde musikalisch durch die Zollkapelle Aachen begleitet.
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Quelle : Zoll.de
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