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Während das Zoll Ski Team in den nordischen Disziplinen (Überraschungs-)Siege im Weltcup einfährt, müssen die Alpinen einen weiteren verletzungsbedingten Ausfall verkraften.
Alpin
„Es ist Sch… gelaufen, da kann man nichts mehr ändern! Mir wäre es auch lieber, wenn es anders wäre“, meinte Thomas Dreßen im Interview nach seiner Rückkehr aus Übersee. „Ich schaue jetzt schon wieder nach vorne.“
Vor zwei Tagen war der Zöllner bei der Abfahrt in Beaver Creek mit Bestzeit unterwegs, als es ihm auf der ungewohnt weichen Birds-of-Pray-Piste bei dichtem Schneetreiben plötzlich die Beine verriss und er schwer in den Fangzaun stürzte. Zum Glück bestätigte sich die noch vor Ort erstellte Diagnose eines doppelten Kreuzbandrisses nicht ganz, denn nach einer ersten Untersuchung in der Heimat soll lediglich das vordere Kreuzband im rechten Knie betroffen sein.
Dennoch wird der letztjährige Kitzbühel-Sieger wie sein Teamkollege Felix Neureuther wohl den Rest der soeben erst gestarteten Wintersaison ausfallen. „Ich mache mir da überhaupt keinen Stress. Ich habe auf alle Fälle das Ziel, wieder zurückzukommen, und ich werde zurückkommen. Aber wie schnell, wie lange das dauert – keine Ahnung. Ich gehe erst wieder auf die Ski, wenn es zu einhundert Prozent passt“, erklärte Thomas Dreßen, der sich in den kommenden Tagen einer OP unterziehen muss.
Ihre erste Podestplatzierung der Saison erzielte Viktoria Rebensburg beim heutigen Super-G in Lake Louise. Nachdem sie in den beiden Abfahrtsrennen die Tage zuvor „kein gutes Gefühl gefunden hatte“, fuhr sie mit der Startnummer eins ihren eigenen Angaben zufolge zwar kein perfektes Rennen, wusste aber, dass sie es im Super-G auf alle Fälle drauf habe.
Langlauf
Eine echte Sensation gelang heute in Lillehammer dem erst 21 Jahre alten Langläufer Janosch Brugger beim abschließenden Verfolgungsrennen über 15 Kilometer im klassischen Stil. Auf Platz 45 gestartet, erzielte der ehemalige Juniorenweltmeister die schnellste Zeit aller Athleten und schob sich damit noch vor auf den 17. Platz. Im Ziel angelangt war er fast eineinhalb Minuten schneller als der norwegische Gesamtsieger.
Laut den Regularien des Weltverbandes FIS ist bei Mehrtagesrennen auch der zeitschnellste Läufer der als Verfolgung ausgetragenen Schlussetappe offiziell ein Weltcupsieger und Janosch Brugger damit der erste deutsche Langläufer seit einer gefühlten Ewigkeit, dem diese Ehre zuteilwurde.
„Unfassbar! Das war ein Wahnsinnsrennen, obwohl ich heute Morgen überhaupt keinen Bock hatte“, kommentierte der Zöllner seinen Coup, der bislang einen 20. Rang als bestes Karriereergebnis im Weltcup zu Buche stehen hatte. „Aber dann habe ich gleich in meiner ersten Runde gemerkt, dass ich einen mega Ski habe. Ich habe mich immer besser gefühlt, und es ging auch immer besser. Dann lief es ab wie in einem Film.“
Nordische Kombination
Nicht wirklich Glück mit dem Wind hatten die Nordischen Kombinierer aus Deutschland bei allen drei Skispringen an diesem Wochenende in Lillehammer.
Am Freitag sprach der Bundestrainier gar von „irregulären Bedingungen“ auf der Normalschanze, denen insbesondere Johannes Rydzek zum Opfer fiel. Nach dem Springen lag der mehrfache Weltmeister lediglich auf Rang 45 und verzichtete mit über zwei Minuten Rückstand auf die Spitze auf einen Start im Langlaufrennen. Etwas mehr Glück bei seinem Sprung hatte Teamkollege Vinzenz Geiger, der sich in der Loipe dann auch noch auf den 13. Platz vorkämpfen konnte.
Nach Platz fünf im gestrigen Wettkampf, der nach einer über zehnjährigen Pause erstmals wieder als Massenstart ausgetragen wurde, kam Johannes Rydzek beim heutigen Abschlussrennen ganz offensichtlich die ungeplante Pause von Freitag zugute. Als bester Deutscher lag der Zöllner nach erneutem Pech beim Springen mit 1:41 Minuten Rückstand auf den Führenden nur auf Rang 17. Doch mit einer beeindruckend starken Vorstellung kämpfte sich der Olympiasieger auf den zehn Kilometern in der Loipe Platz für Platz nach vorn. Im Ziel schaffte er sogar noch den Sprung auf’s Podest, und als Drittplatzierten trennen ihn sogar nur 0,8 Sekunden von Rang zwei.
Skisprung
„Mein erster Sprung war nicht so gut, dafür war der zweite großartig. Ich weiß, dass ich auf der Großschanze gut springen kann. Der Sieg ist wundervoll“, freute sich Katharina Althaus über ihren heutigen Erfolg in Lillehammer. Die Zöllnerin landete im ersten Durchgang bei 128,5 Metern und damit auf dem dritten Platz in einer guten Ausgangsposition für das Finale. Mit 139,5 Metern erzielte die 22-Jährige dann in diesem die mit Abstand größte Weite des gesamten Feldes. Beim fünften Weltcupsieg ihrer Karriere hatte Katharina Althaus damit einen mehr als deutlichen Vorsprung von über zwölf Punkten auf ihre Konkurrentinnen. Nach zwei vierten Plätzen an den beiden Tagen zuvor gewann sie zudem die Gesamtwertung der drei Springen von Lillehammer.
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Quelle : Zoll.de
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