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München / Stuttgart, 4. April 2019 – Ab heute gastiert Circus Krone mit seinem neuen Programm in München auf der Theresienwiese. Vergangene Woche gab der Zirkus die Abgabe von zwei der insgesamt fünf Elefanten an einen spanischen Tierpark bekannt. PETA begrüßt diesen wichtigen Schritt, dem jedoch weitere folgen müssen. Denn drei der Elefanten sollen laut Angaben des Zirkus nur vorübergehend zur gemeinsamen Eingewöhnung der Tiere in Spanien bleiben, danach jedoch in die Manege zurückkehren. Auch sei für das aktuelle Programm zunächst ein anderer Elefant „gemietet“. PETA appelliert deshalb an Zirkusdirektorin Jana-Mandana Lacey-Krone, ausnahmslos alle Elefanten in „Rente“ zu schicken und auch die restlichen Wildtierdressuren einzustellen. In Deutschlands größtem Zirkusunternehmen werden noch immer sensible Wildtierarten wie Löwen und Tiger zu unnatürlichen Tricks gezwungen, während europaweit zunehmend Wildtierverbote für Zirkusse verhängt werden. Zur Aufführung am 8. April machen Aktivisten des freiwilligen PETA-ZWEI-Streetteams zwischen 18:00 und 20:00 Uhr auf das Tierleid aufmerksam.
„Tradition rechtfertigt keine Tierquälerei“, so Felix Allertseder, Leiter des PETA-ZWEI-Streetteams München. „Circus Krone sollte endlich einsehen, dass die Zeiten der Wildtierdressuren vorbei sind. Wildtiere sind keine Clowns. Die freiwillige Abgabe der Elefanten ist hoffentlich nur der Anfang.“
Immer wieder zeigt Deutschlands größtes Zirkusunternehmen, wie rücksichtslos die Tiere bis zum Äußersten ausgebeutet werden. Erst im März starb Nashornbulle Tsavo. Bis zu seinem Tod wurde er trotz schwerer Erkrankung noch den Besuchern vorgeführt. Ende 2017 starb Elefantenkuh Delhi kurz nach Ende der Tournee. Nach dem Tod der Leitkuh kam es im Sommer 2018 gleich zu mehreren Vorfällen mit den Elefanten: Im Juli wurde ein Elefant bei einem Circus-Krone-Gastspiel in Osnabrück von zwei Artgenossen abgedrängt und stürzte in den Zuschauerbereich. Anfang Juni entkam Elefantendame Kenia bei einem Gastspiel in Neuwied und lief über eine vielbefahrene Straße vorbei an Kindern durch ein Wohngebiet.
Tierleid bei Circus Krone
Videoaufnahmen und behördliche Dokumente bestätigen Jahr für Jahr das Tierleid bei Circus Krone. Ein Video zeigt nicht nur die Verhaltensstörungen der Elefanten, einiger Pferde und Löwen, sondern gibt auch einen Einblick in den gewaltvollen Umgang mit vielen Tieren: Die Elefanten werden jede Nacht an zwei Beinen fixiert und mit dem Elefantenhaken – einem Stock mit spitzem Metallhaken – gequält, damit sie gehorchen. Die Raubkatzen müssen Peitsche und Stock fürchten, wenn sie die eintönigen Tricks in der Manege verweigern.
Veterinärbehörden, Staatsanwaltschaften und behördliche Gutachter stellten bei Circus Krone in den vergangenen Jahren wiederholt gravierende Missstände bei der Tierhaltung fest. In den Berichten ist beispielsweise von „erheblichen Leiden“ der Pferde die Rede. Bei den Elefanten wurden „deutliche Haltungsmängel und Verhaltensstörungen“ sowie „degenerative Veränderungen“ des Bewegungsapparats nachgewiesen. Auf ihrer Internetseite PETA.de/CircusKrone hat die Tierschutzorganisation Auszüge davon veröffentlicht.
Deutschland Schlusslicht beim Schutz von Tieren im Zirkus
Bundesweit haben bereits 100 Städte und Kommunalvertretungen der Tierquälerei im Zirkus eine Absage erteilt und über kommunale Wildtierverbote Auftritte bestimmter Tierarten auf öffentlichen Flächen verboten. Die Bundestierärztekammer, der Bundesrat und zwei Drittel der Deutschen fordern seit Jahren ein Verbot von Wildtieren im Zirkus. In 27 europäischen Ländern, darunter beispielsweise Belgien, Österreich, die Niederlande und Griechenland, sind bereits bestimmte oder alle Tierarten im Zirkus nicht mehr erlaubt.
PETAs Motto lautet in Teilen, dass Tiere nicht dazu da sind, dass sie uns unterhalten. Die Organisation setzt sich gegen Speziesismus ein: eine Weltanschauung, die den Menschen als allen anderen Lebewesen überlegen einstuft.
PETA fordert ein grundsätzliches Verbot von Tieren im Zirkus, denn die Unterbringung in kleinen Gehegen, die ständigen Transporte sowie die von Gewalt und Zwang geprägte Dressur führen zu Verhaltensstörungen, Krankheiten und oftmals zu einem frühen Tod.
WANN & WO
Datum: 8. April 2019
Uhrzeit: 18:00 – 20:00 Uhr
Ort: Theresienwiese, 80336 München
Kontakt vor Ort: Felix Allertseder (den telefonischen Kontakt stellen wir auf Anfrage gerne her)
Link zum Video: Tierquälerei bei Circus Krone
Weitere Informationen:
PETA.de/CircusKrone
PETA.de/KroneChronik
PETA.de/Tierverbot-Zirkus
Kontakt:
Carolin von Schmude, +49 711 860591-528, CarolinVS@peta.de
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Quelle : PETA.de
Bilder / Video Französischer Markt Wertheim 20.-22.05.2016 – Live Musik und Kulinarisches