Rohheit beenden! PETA protestiert unter dem Motto „Kükenmord stoppen“

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Leipzig / Stuttgart, 7. Juni 2019 – Das nordrhein-westfälische Landwirtschaftsministerium wies die Kreise Paderborn und Gütersloh 2013 an, sämtlichen Brütereien in ihrem Zuständigkeitsbereich das tierschutzwidrige Kükentöten zu verbieten. Daraufhin klagten die Brüterei-Betreiber erfolgreich vor dem Verwaltungsgericht Minden und dem Oberverwaltungsgericht Nordrhein-Westfalen. Letzteres wollte das Töten der Tiere endgültig zulassen – die beiden Landkreise legten Revision ein. Anlässlich der Urteilsverkündung wird PETA am Donnerstag ab 9 Uhr vor dem Bundesverwaltungsgericht in Leipzig protestieren. In gelben Schutzanzügen, mit Kükenmasken und Bannern fordern die Aktionsteilnehmer, die massenhafte Kükenvergasung sofort zu beenden. Zudem wird Dr. Christian Arleth, Rechtsanwalt bei PETA und Prozessbeobachter, vor und nach der Urteilsverkündung für Statements zur Verfügung stehen.
 
„Es ist überfällig, dass die seit Jahrzehnten für rechtswidrig erkannte Praxis des millionenfachen Kükentötens endlich durch ein Bundesgericht verboten wird. Bereits die beiden ersten Instanzen hätten so entscheiden und damit den im Grundgesetz verankerten Tierschutz endlich in die Tat umsetzen können, haben sich aber um die entscheidende Grundsatzfrage gedrückt“, so Arleth. „Wirtschaftliche Gründe können das Töten von Tieren weder ethisch noch rechtlich rechtfertigen.“
 
Gesetze vonseiten der Politik seit Jahren zugunsten der Industrie missachtet
Jedes Jahr werden allein in Deutschland etwa 50 Millionen Küken vergast, weil sie weder Eier legen noch genug Fleisch ansetzen. Julia Klöckner und ihre Vorgänger versprachen wiederholt, dass das Kükentöten beendet werde, sobald es eine „praxistaugliche Alternative“ gebe. Kürzlich gab die Landwirtschaftsministerin in einem Interview bekannt, dass dies voraussichtlich ab 2020 durch die Geschlechtserkennung im Ei möglich sei. PETA kritisiert scharf, dass Gesetze seit Jahren zugunsten der Industrie missachtet werden, obwohl Alternativen vorhanden sind und Verbraucher Umfragen zufolge auch einen wenige Cent höheren Preis pro Ei zu zahlen bereit wären [1]. Die Tierschutzorganisation übergab Bundeskanzlerin Merkel und Bundeslandwirtschaftsministerin Klöckner erst kürzlich per Mail eine Petition mit über 92.000 Unterschriften gegen das Kükentöten.
 
Systembedingtes Leid in der deutschen Eierindustrie
Das geplante Verbot des Kükentötens ändert jedoch nichts am Leid der über 40 Millionen überzüchteten Hennen in der deutschen Eierindustrie. Diese fristen ihr Dasein weiterhin in Käfigen oder Hallen mit tausenden Artgenossen auf ihren eigenen Exkrementen. Aus Stress und Langweile reißen sich die Tiere gegenseitig die Federn aus. Viele Hühner leiden unter wunden Fußballen, entzündeten Kloaken oder aufgrund des Kalziummangels an Knochenbrüchen. „Wir können nur erahnen, wie schmerzhaft jede einzelne Bewegung für sie sein muss“, so Arleth. Ganz gleich, ob Bio oder konventionell: Hennen in der Eierindustrie wird nahezu alles verwehrt, was ein artgerechtes Leben für sie ausmacht. Da sie für die Industrie nutzlos sind, sobald ihre Legeleistung nachlässt, werden sie in der Regel nach gerade einmal eineinhalb Jahren im Schlachthaus getötet.
 
PETAs Motto lautet: Tiere sind nicht dazu da, dass wir sie essen oder sie in irgendeiner anderen Form ausbeuten. Die Organisation setzt sich gegen Speziesismus ein: eine Weltanschauung, die den Menschen als allen anderen Lebewesen überlegen einstuft.
 
Details zur Aktion
 
Datum: Donnerstag, 13. Juni 2019
Uhrzeit: 09:00–10:00 Uhr
Wo: Simonsplatz 1, 04107 Leipzig
 
[1] Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen (2017): Eierproduktion ohne Tötung männlicher Küken: Verbraucher bereit, mehr dafür zu zahlen. Online abrufbar unter: https://www.verbraucherzentrale.nrw/pressemeldungen/presse-nrw/eierproduktion-ohne-toetung-maennlicher-kueken-9970.
 

PETA demonstrierte bereits im Mai anlässlich der Verhandlung vor dem Bundesverwaltungsgericht. / © PETA Deutschland e.V.
 
Bildmaterial der Protestaktion im Mai steht hier zum Download zur Verfügung.
 
Weitere Informationen:
PETA.de/Eier
PETA.de/Versprechungen-endlich-in-die-Tat-umsetzen-Peta-uebergibt-Bundeskanzlerin-Merkel
PETAde/Unwort-2016
 
Kontakt:
Carolin von Schmude, +49 711 860591-528, [email protected]

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Quelle : PETA.de

Bilder / Video Französischer Markt Wertheim 20.-22.05.2016 – Live Musik und Kulinarisches

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