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Bremen / Stuttgart, 28. November 2019 – Der Verein Stadttauben Bremen e. V. kämpft mit vollem Einsatz für die Vögel, beispielsweise durch Aufklärungsarbeit über die faszinierenden Tiere. Einen der bisher größten Erfolge konnten die Freiwilligen um Christine Dittmann im Juli dieses Jahres verzeichnen, als festgelegt wurde, dass es erstmals in der Geschichte der Stadt Bremen betreute Taubenschläge nach dem Augsburger Modell geben wird. Der Verein hatte den Antrag drei Jahre zuvor gestellt und sich bis zur Entscheidung dafür stark gemacht. Für ihr tierfreundliches Engagement zeichnet PETA den Verein Stadttauben Bremen e. V. mit einer „Helden für Tiere“-Urkunde aus.
„Wir möchten uns ganz herzlich bei allen Freiwilligen des Vereins Stadttauben Bremen e. V. dafür bedanken, dass sie sich nicht unterkriegen lassen und mit Herzblut für die Vögel einsetzen. Sie sind wahrlich ‚Helden für Tiere‘“, so Nadja Michler, Fachreferentin für Wildtiere bei PETA. „Dieses Engagement freut uns besonders, weil Tauben gemeinhin einen eher schlechten Ruf haben und tagtäglich verhungern oder vergiftet oder getreten werden. Tauben können ihr vom Menschen angezüchtetes Verhalten nicht ändern – daher stehen wir in der Verantwortung, den Tieren zu helfen, ihnen alternative Lebensräume zu bieten und sie zu versorgen. Die betreuten Taubenschläge werden das Leben der Tiere ungemein verbessern.“
Fütterungsverbot verstößt gegen das Tierschutzgesetz
PETA weist darauf hin, dass es sich bei sogenannten Stadttauben nicht um Wildtiere, sondern um die Nachkommen von „Zuchttauben“ handelt, die eigens vom Menschen wegen ihres Fleisches, ihrer Eier oder als „Brieftauben“ gezüchtet und versorgt wurden. Zudem stranden immer wieder sogenannte Brief- und Hochzeitstauben in den Städten. Diese Tiere wurden stets mit Spezialfutter versorgt und sind daher auf den Menschen angewiesen. Prof. Dr. Jürgen Nicolai zählt isolierte Fütterungsverbote für Tauben in Städten daher sogar zu den Tötungsmethoden, da die Tiere hierdurch langsam verhungern – und dies wiederum verstößt gegen das Tierschutzgesetz. Dem bekannten Ornithologen zufolge sind sogenannte Stadttauben in Hinblick auf den Nahrungserwerb „völlig auf den Menschen angewiesen“, da die Tiere bereits seit Jahrhunderten an den Menschen und die Städte gebunden sind. [1, 2]
Population lässt sich nicht durch Fütterungsverbot regulieren
Zudem wurde Tauben ein permanenter Brutzwang angezüchtet. „Stadttauben“ brüten im Gegensatz zu Wildtauben mehrmals im Jahr – und zwar unabhängig davon, ob genügend Futter oder ein geeigneter Lebensraum zur Verfügung stehen. PETA weist darauf hin, dass die einzige nachhaltige Lösung Taubenschläge sind, in denen die Versorgung der Tiere sichergestellt wird.
PETA zeichnet regelmäßig Menschen für besonders tierfreundliches Verhalten aus. Die Urkunde wurde dem Verein Stadttauben Bremen e. V. per Post zugestellt.
[1] Prof. Dr. Nicolai, J. (1976): Evolutive Neuerungen in der Balz von Haustaubenrassen (Columba livia var. domestica) als Ergebnis menschlicher Zuchtwahl. In: Zeitschrift für Tierpsychologie 1976 (40), S. 225-243.
[2] Prof. Dr. Nicolai, J. (1969): Tauben. Haltung – Zucht – Arten, Kosmos: Stuttgart.
Urkunde „Helden für Tiere“ / © PETA Deutschland e.V.
Die Urkunde stellen wir Ihnen auf Anfrage gerne zur Verfügung.
Weitere Informationen:
PETA.de/Stadttauben
PETA.de/Themen/Tauben
Pressekontakt:
Carolin von Schmude, +49 711 860591-528, [email protected]
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Quelle : PETA.de
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