Hakenkreuz und Schriftzug auf Fahrkartenautomat – Kripo ermittelt
ERLENBACH AM MAIN, LKR. MILTENBERG. Ein Hakenkreuz und ein Schriftzug auf einem Fahrkartenautomat ist Anlass kriminalpolizeilicher Ermittlungen. In diesem Zusammenhang hofft der Sachbearbeiter der Aschaffenburger Kripo auch auf Hinweise von Zeugen.
Möglicher Tatzeitraum ist von Anfang August bis zum 9. Oktober. Ein Unbekannter beschmutzte das Gerät am Bahnhofsplatz mit rechtsmotivierten Schmierereien. Dazu verwendete er einen blauen Farbstift. Der Sachschaden wird auf ca. 200 Euro geschätzt.
Wer hat Verdächtiges beobachtet? Wer kann Hinweise zum Täter und zum genauen Tatzeitpunkt geben? Mitteilungen nimmt die Kripo Aschaffenburg unter Tel. 06021/857-1732 entgegen.
Nach Festnahme auf frischer Tat – Serie an Diebstahlsdelikten geklärt – Ermittlungsverfahren wegen Bandendiebstahls eingeleitet
Gemeinsame Presseerklärung des Polizeipräsidiums Unterfranken und der Staatsanwaltschaft Aschaffenburg vom 20.10.2015
ALZENAU UND JOHANNESBERG, LKR. ASCHAFFENBURG. Bereits im August hat eine Streifenbesatzung der Polizeiinspektion Alzenau zwei mutmaßliche Fahrraddiebe auf frischer Tat festgenommen. Die Ermittlungen ergaben, dass es sich bei dem Duo offenbar um Mitglieder einer vierköpfigen Bande handelt, die für eine Vielzahl von Diebstahlsfällen in der Region in Frage kommt. In diesem Zusammenhang wird jetzt gegen drei Männer und eine Frau wegen des Verdachts des Bandendiebstahls ermittelt.
Wie bereits berichtet, hatten Beamte der Alzenauer Polizei nach einem Fahrraddiebstahl in der Nacht zum 27. August im Stadtteil Hörstein zwei Tatverdächtige vorläufig festgenommen. Offenbar hatten die Männer im Alter von 20 und 24 Jahren kurz zuvor entwendete Fahrräder und Fahrradrahmen zur Abholung bereit gelegt. Es ergaben sich zudem Hinweise auf ein verdächtiges Fahrzeug, mit dem das Diebesgut wohl abtransportiert werden sollte.
Bei der Halterin dieses Kleintransporters handelt es sich um eine 22-Jährige aus Hessen. Dort stellten Beamte der Kripo Aschaffenburg in Zusammenarbeit mit der Hessischen Polizei bei einer Durchsuchungsaktion Ende August umfangreiches Beweismaterial sicher. Seitdem liegt der Verdacht nahe, dass die mutmaßliche Diebesbande für insgesamt knapp 40 Einbrüche und Diebstähle aus Wohnhäusern, Garagen und Gartenhäusern am Bayerischen Untermain, in Hessen und in Rheinland-Pfalz in Frage kommt.
Allein 22 Fälle ereigneten sich im Alzenauer Gemeindeteil Hörstein, vier weitere Taten im Johannesberger Gemeindeteil Rückersbach. Ferner dürften sichergestellte Gegenstände aus Diebstahlsdelikten aus Idstein in Hessen und Montabaur in Rheinland Pfalz stammen. Offenbar hatte es die Bande überwiegend auf hochwertige Fahrräder und Werkzeuge, aber auch auf Mobiltelefone und Bargeld abgesehen. Der Gesamtbeuteschaden kann derzeit noch nicht genau beziffert werden. Dem Sachstand nach dürfte der Wert der entwendeten Gegenstände insgesamt jedoch deutlich im fünfstelligen Eurobereich liegen.
Gegen insgesamt vier Tatverdächtige im Alter zwischen 20 und 24 Jahren wurden Ermittlungsverfahren eingeleitet. Die Ermittlungsrichterin des Amtsgerichts Aschaffenburg hat inzwischen auf Antrag der Staatsanwaltschaft gegen die drei Männer Haftbefehl wegen schweren Bandendiebstahls erlassen.
„Dunkle Jahreszeit“ beginnt – Hochsaison für Wohnungseinbrecher
UNTERFRANKEN. Mit der Umstellung auf Winterzeit muss auch wieder vermehrt mit Wohnungseinbrechern gerechnet werden. Die Unterfränkische Polizei wird auch in diesem Jahr entsprechende Maßnahmen im Kampf gegen diese Delikte treffen. Erneut soll die Aufklärung der Bevölkerung mit der Verhaltens- und auch der technischen Prävention im Fokus verschiedener Veranstaltungen der Polizei sein. Eine schnelle Verständigung des Polizeinotrufs bei verdächtigen Wahrnehmungen kann bereits der Schlüssel zum Erfolg für entsprechende Festnahmen sein.
Erneut sind dem bundesweiten Trend folgend, die Zahlen für den Wohnungseinbruchdiebstahl in Unterfranken gestiegen. Insgesamt 663 Fälle wurden 2014 im Regierungsbezirk registriert. 281 Fälle blieben im Versuchsstadium stecken (Anteil 42,4 Prozent). Das signalisiert eindeutig, dass die Täter schnell zum Erfolg kommen möchten. Treten bei der Tatausführung Hindernisse auf, so lassen die Einbrecher oftmals von ihrem Vorhaben ab. Weiter kann die Unterfränkische Polizei beobachten, dass die Tatorte überwiegend so gewählt werden, dass überörtliche Straßen in der Nähe schnell für die Flucht genutzt werden können.
Zur Bekämpfung des Phänomenbereichs hat das Polizeipräsidium Unterfranken eine zentrale Ermittlungskommission in Würzburg eingerichtet. Begleitend werden in den jeweiligen Kriminalpolizeiinspektionen in Schweinfurt, Würzburg und Aschaffenburg Spezialisten für die Sachbearbeitung eingesetzt.
In den nächsten Wochen möchte das Polizeipräsidium Unterfranken mit einer Präventionskampagne die Bevölkerung aufklären. Mit einem Flugblatt, das die Hauptanliegen kurz und übersichtlich darstellt und dem bereits im letzten Jahr gewählten Slogan
Einbruch?
Nicht in unserer Straße! Genau hinschauen,
Polizei sofort anrufen!
sollen die Kernbotschaften transportiert werden. Mit Unterstützung von Polizeibeamten der Bereitschaftspolizei werden ab Ende Oktober aktiv Bürgerinnen und Bürger in den Innenstädten von Würzburg und Aschaffenburg angesprochen und aufgeklärt.
Diese Flyer werden ebenfalls durch die Unterfränkischen Polizeidienststellen im Rahmen von örtlichen Veranstaltungen an interessierte Bürgerinnen und Bürger ausgegeben.
Die Fachberater der Kriminalpolizeilichen Beratungsstellen Aschaffenburg, Schweinfurt und Würzburg werden verstärkt Vorträge zum Thema für interessierte Gruppen, wie zum Beispiel Volkshochschulen, Sportvereine oder Seniorengemeinschaften anbieten.
Diese Fachberater stehen nach Terminvereinbarung auch für eine kostenlose, kompetente und neutrale Beratung zum effektiven Einbruchschutz zur Verfügung. Dieses Angebot gilt auch für Bauherren damit sich diese bereits bei der Planung des Eigenheims Gedanken um eine sinnvolle technische Ausrüstung zum Schutz gegen Einbrecher machen können. Ein Kontakt kann über die im Informationsflyer genannten Telefonnummern hergestellt werden.
Audiodatei
- O-Ton des Pressesprechers Peter Häusinger, Dauer 1:05 Min. ( .mp3 )
- O-Ton des Pressesprechers Peter Häusinger, Dauer 1:14 Min. ( .mp3 )
- Tipps zum Schutz gegen Einbrecher (.pdf / 125 KB)
Rollerfahrer von Auto erfasst – 37-Jähriger schwer verletzt
WÜRZBURG / ZELLERAU. Beim Einfahren auf die Fahrbahn übersah am Dienstagmorgen ein 70-jähriger Kleintransporterfahrer einen Roller. Der Rollerfahrer prallte gegen den Wagen und verletzte sich schwer.
Kurz vor 07:00 Uhr wollte der Fahrer eines Kleintransporters von einem Parkplatz in die Wörthstraße einfahren. Beim Einfahren wollte der Lenker direkt nach links auf die Fahrspur in Richtung Stadtmitte abbiegen und übersah dabei einen Richtung Frankfurter Straße fahrenden Rollerfahrer. Bei dem Zusammenstoß zog sich der 37 Jahre alte Fahrer der Vespa Verletzungen im Schulterbereich zu und musste stationär in eine Klinik aufgenommen werden.
Beide Fahrzeuge wurden leicht beschädigt. Der Gesamtschaden wird auf etwa 3.500 Euro geschätzt. Während der Unfallaufnahme kam es zu Verkehrsbehinderungen.
Enkeltrickbetrüger weiterhin aktiv – Bankangestellter reagiert vorbildlich – Täter gehen leer aus
WÜRZBURG UND SCHWEINFURT. Erneut haben im Laufe des Montags dreiste Betrüger versucht, mit der sogenannten „Enkeltrick-Masche“ Seniorinnen und Senioren um ihr Erspartes zu bringen. Glücklicherweise gingen die Täter in allen Fällen leer aus. Dies ist insbesondere einem Bankangestellten zu verdanken, der in einem Fall vorbildlich reagierte.
Am Montagmittag, gegen 12:00 Uhr, läutete beispielsweise das Telefon einer 90-jährigen Würzburgerin. Die Anruferin gab sich als Großcousine aus und gaukelte in der Folge vor, dringend 20.000 Euro für einen Hauskauf zu benötigen. Die hilfsbereite Seniorin dachte zunächst nicht an einen Betrug und entschloss sich, ihrer „Verwandten“ das Geld zur Verfügung zu stellen. Zu diesem Zweck informierte sie telefonisch ihre Bank, wo sie den Betrag anschließend abholen wollte. Der Bankangestellte schöpfte jedoch sofort den Verdacht, dass Betrüger am Werk sind. Er machte die Rentnerin auf die Betrugsmasche aufmerksam, woraufhin die 90-Jährige die Polizei rief. Glücklicherweise blieb ihr somit ein finanzieller Schaden erspart.
In jeweils zwei weiteren Fällen, die sich in den Nachmittagsstunden in Schweinfurt und Würzburg ereigneten, blieben die Täter ebenfalls erfolglos. Die Angerufenen waren offenbar ausreichend über die Betrugsmasche informiert und verständigten nach den Telefonaten ihre Angehörigen bzw. die Polizei.
Bei Wohnungseinbruch Bekleidung entwendet
SCHWEINFURT. Auf Bekleidung hatte es ein Einbrecher abgesehen, der in der Zeit von Freitag bis Montag in eine Wohnung eingestiegen ist. Mit Beute im Wert von rund 150 Euro flüchtete er unerkannt. Wer hat Verdächtiges beobachtet?
Zwischen Freitagnachmittag, 15:30 Uhr, und Montagabend, 18:45 Uhr, war ein Unbekannter in die Wohnung eines Mehrfamilienhauses in der Breslaustraße eingebrochen. Über die Wohnungstüre drang er gewaltsam ins Innere ein und durchsuchte anschließend die Räumlichkeiten. Mit diverser Bekleidung zog er wieder von dannen. Der Sachschaden kann noch nicht genau beziffert werden.
Zeugen, die Hinweise zum Täter geben können oder sonst sachdienliche Angaben machen können, werden gebeten, sich mit der Kriminalpolizei Schweinfurt unter Tel. 09721/202-1731 in Verbindung zu setzen.
Polizei klärt Serie an Firmeneinbrüchen – Staatsanwaltschaft erhebt Anklage – Tatverdächtiger in Haft
Gemeinsame Presseerklärung des Polizeipräsidiums Unterfranken und der Staatsanwaltschaft Schweinfurt vom 20.10.2015
SCHWEINFURT UND LKR. SCHWEINFURT. Die Polizeiinspektion Schweinfurt hat eine Serie von Firmeneinbrüchen geklärt, die sich seit Jahresbeginn in Stadt und Landkreis Schweinfurt ereignet hat. Ein Tatverdächtiger im Alter von 48 Jahren befindet sich inzwischen in Haft. Geprüft wird jetzt, ob der Mann noch für weitere Taten in Frage kommt.
Seit Februar 2015 kam es in der Region immer wieder zu Fällen, bei denen ein Unbekannter gewaltsam in Büroräume verschiedener Firmen und Werkstätten eingedrungen war. Dem Täter, der es offensichtlich auf Bargeld abgesehen hatte, fielen dabei Beträge zwischen 30 und 300 Euro in die Hände. An den verschiedenen Tatorten hinterließ er Sachschäden von bis zu 4.000 Euro.
Im Zuge der umfangreichen Ermittlungen erhielt der Sachbearbeiter der Polizeiinspektion Schweinfurt schließlich Hinweise auf den 48-jährigen Schweinfurter. Nachdem sich der Verdacht erhärtet hatte, dass der polizeibekannte Mann zumindest für fünf Taten in den Gemeinden Dittelbrunn, Oerlenbach, Sennfeld und Niederwerrn in Frage kommt, wurde von der Staatsanwaltschaft Schweinfurt Anklage erhoben und auf deren Antrag zudem Haftbefehl erlassen.
Der Vollzug des Haftbefehls erfolgte am 7. Oktober. Der 48-Jährige musste die Beamten zur Dienststelle begleiten, wo er in der Folge vernommen wurde. Letztendlich räumte der Tatverdächtige dabei weitere sieben Einbrüche ein, die sich zwischen April und Oktober in Schweinfurt, Gochsheim, Sennfeld und Niederwerrn ereignet haben.
Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurde der 48-Jährige in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert, wo er nun auf den Termin zur Hauptverhandlung wartet. Die Ermittlungen wegen der weiter eingeräumten Fälle dauern noch an und werden von der Polizeiinspektion Schweinfurt in enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft geführt.
Wohnungseinbruch – Täter flüchtet mit geringer Beute
GOLDBACH, LKR. ASCHAFFENBURG. Ein Unbekannter ist in der Nacht zum Dienstag in eine Wohnung eingedrungen und hat eine geringe Menge Bargeld entwendet. Anschließend suchte der Einbrecher das Weite. Die Kripo Aschaffenburg nimmt Zeugenhinweise entgegen.
Zwischen 19:30 Uhr und 00:20 Uhr hatte der Täter eine Scheibe der Wohnung eines Mehrfamilienhauses in der Straße „Am Bobenhäuser“ eingeschlagen und dann sämtliche Räumlichkeiten durchsucht. Mit 10 Euro Bargeld aus einer Geldbörse türmte der Unbekannte. Er hinterließ Sachschaden in Höhe von rund 600 Euro.
Zeugen, die Verdächtiges beobachtet haben oder sonst sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich unter Tel. 06021/857-1732 zu melden.
PP Unterfranken