27.02.2020 – 11:33
München (ots)
Am 26.02.2020 beging die Bayernpartei in ungebrochener Tradition seit 1946 ihren Politischen Aschermittwoch im niederbayerischen Vilshofen. Die Redner waren der niederbayerische Bezirksvorsitzende Anton Maller, der Parteivorsitzende Florian Weber und Generalsekretär Hubert Dorn.
Maller stellte seine Rede unter das Motto „Wo is’n des Hirn?“ und wies auf zahlreiche Missstände hin. Der Bogen spannte sich vom Berliner Flughafen, über den aktionistischen und unüberlegten Ausbau der Elektromobilität, über die Landwirtschaft bis hin zur verfehlten Rentenpolitik der Berliner Regierung. Untermauert wurde der Vortrag mit zahlreichen Beispielen aus dem „echten Leben“, etwa bei der Landwirtschaft, die mit Billig-Importen im Wettbewerb steht. Importen aus Ländern, deren Standards im Bereich Tier-Wohl oder beim Umweltschutz deutlich niedriger sind, als die einheimischen.
Florian Weber hob in seiner Rede die Bedeutung der anstehenden Kommunalwahl, bei der die Bayernpartei auch mit zahlreichen neuen Listen antreten wird, hervor. Gerade im Bereich Baurecht haben die Gemeinden und Landkreise einen erheblichen Gestaltungsspielraum Sie entscheiden damit auch darüber, ob Neubauten die Orte verschandeln oder sich in das gewachsene Ortsbild einfügen.
Ein weiterer Schwerpunkt war die Rolle Bayerns in der Bundesrepublik. Über 40 Milliarden Euro pro Jahr fließen ohne Gegenleistung nach Berlin. Auch aus diesem Grund wird die Bayernpartei ihr langfristiges Ziel, ein selbständiges Bayern, nicht aufgeben. Und die Bayernpartei unterscheidet sich damit von allen anderen Parteien, insbesondere auch von der CSU, die ihr weiß-blaues Fähnchen immer nur kurz vor Wahlen herausholt und danach wieder in die Mottenkiste legt.
Hubert Dorn hatte in diesem Jahr sein 40jähriges Jubiläum als Aschermittwochs-Redner. In gewohnt kämpferischer Manier prangerte er die hohen Hürden für neue Listen bei der Kommunalwahl an. Er ging auf die Thüringen-Wahl und die eklatant zunehmenden Schwächen des bundesdeutschen Föderalismus ein. Die dortigen Parteien bezeichnete er als „Koalition der Kleber“, denen es nur noch darum geht, die munter sprudelnden Diäten und Zuschüsse zu kassieren. Die Bayernpartei jedenfalls hegt für beide politischen Ränder keine Sympathien.
Ein weiteres Herzensanliegen der Bayernpartei, nämlich den zunehmenden Verlust bayerischer Identität stellte er an den Schluss seiner Rede. Zugezogene Rentner „aus dem hohen Norden“, die sich an Kuh- und Kirchenglocken sowie am Geruch einer Bäckerei stören, stellte er den Ansatz der Bayernpartei, nämlich ein Kulturerhaltungs-Gesetz, gegenüber. Damit auch weiterhin die Dialekte gepflegt werden und bayerische Geschichte gelehrt wird.
Umrahmt wurde die Veranstaltung vom traditionellen Fahneneinzug und dem gemeinsamen Singen der Bayernhymne.
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