Zwei neue Fälle von Coronavirus-Infektionen bestätigt (Zahlen 7. April) – Erntehelfer gesucht
Im Main-Tauber-Kreis wurden am Dienstag, 7. April, zwei neue Fälle einer Coronavirus-Infektion bestätigt. Damit liegt die Gesamtzahl der bislang bestätigt infizierten Personen bei 252. Die Personen befinden sich in häuslicher Isolation. Die jeweiligen Kontaktpersonen werden ermittelt. Für sie wird häusliche Isolation angeordnet.
Die 252 Fälle verteilen sich auf das Gebiet der Kommunen Ahorn: 0, Assamstadt: 4, Bad Mergentheim: 74 (+1), Boxberg: 7 (+1), Creglingen: 15, Freudenberg: 3, Großrinderfeld: 7, Grünsfeld: 8, Igersheim: 13, Külsheim: 4, Königheim: 3, Lauda-Königshofen: 18, Niederstetten: 25, Tauberbischofsheim: 20, Weikersheim: 27, Werbach: 6, Wertheim: 15 und Wittighausen: 3.
Das Gesundheitsamt hat den zweiten Todesfall im Zusammenhang mit dem Coronavirus im Main-Tauber-Kreis bestätigt. Es handelt sich um eine männliche Person über 80 Jahre, die unter anderem an Covid-19 erkrankt war. Weitere Angaben erfolgen aufgrund des Persönlichkeitsschutzes nicht. „Unsere aufrichtige Anteilnahme gilt den Angehörigen des Verstorbenen“, erklärt Landrat Reinhard Frank.
Initiative „Das Land hilft“
Um die unkontrollierte Ausbreitung des Corona-Virus über Staatsgrenzen hinweg möglichst zu verhindern, haben Deutschland und viele andere Länder erhebliche Reisebeschränkungen erlassen und ihre Grenzen geschlossen. Damit können Saisonarbeitskräfte, auf die viele landwirtschaftliche Betriebe zur Unterstützung dringend angewiesen sind und die seit vielen Jahren überwiegend aus dem osteuropäischen Raum kommen (Polen, Rumänien, Bulgarien, Weißrussland u.a.), nicht oder nur unter erschwerten Bedingungen einreisen. Auch wenn die Einreisebestimmungen Anfang April etwas gelockert wurden, fehlen nach wie vor viele Arbeitskräfte. Die Bauern brauchen Hilfe, denn sie sichern die Nahrungsmittelproduktion. Gemüse und Salat müssen gepflanzt werden, Spargel, Erdbeeren, Gemüse, Salat, Beeren- und Steinobst, Äpfel und Birnen können ohne fleißige Helfer nicht geerntet werden.
Deshalb haben die Maschinenringe Deutschland mit Unterstützung der Bundesregierung und vieler weiterer Partner eine Vermittlungsplattform aufgebaut, auf der Menschen, die Zeit verfügbar haben, zum Beispiel weil sie derzeit nicht arbeiten können, mit denen zusammengebracht werden, die in ihren Betrieben Unterstützung brauchen. Das Portal ist selbsterklärend: Hilfeanbieter wie Unterstützungssuchende stellen ihre Daten ein und können dann miteinander Kontakt aufnehmen. Die genauen Details einer Beschäftigung sprechen sie direkt miteinander ab. Die Vermittlungsplattform findet sich auf der Internet-Seite www.daslandhilft.de.
Pflegereserve
Das Land Baden-Württemberg bittet alle derzeit nicht in der Pflege aktiven Pflegekräfte und Angehörige pflegenaher Berufsgruppen, sich auf der Plattform #pflegereserve zu registrieren, um bei der Bewältigung der Corona-Krise zu unterstützen. Die Plattform bringt diese Freiwilligen schnell und unbürokratisch mit medizinischen und pflegerischen Einrichtungen zusammen, die weitere professionelle Unterstützung benötigen. Die Plattform ist eine Initiative aus der Zivilgesellschaft und wird betrieben von der Bertelsmann Stiftung. Auf Initiative des Ministeriums für Soziales und Integration ruft ein Bündnis von Institutionen, Verbänden und Organisationen in Baden-Württemberg Pflegekräfte zur Beteiligung auf. Einsatzbereite Pflegekräfte können sich unter Angabe verschiedener Kriterien, zum Beispiel ihrer Qualifikation, möglicher Einsatzbereiche und der gewünschten Arbeitszeit registrieren. Einrichtungen, die Unterstützung benötigen, können anschließend durch Angabe ihrer Präferenzen mit den einsatzbereiten Menschen in Kontakt treten. Die Plattform kann unter https://pflegereserve.de/#/bw aufgerufen werden.
Quelle : Main-Tauber-Kreis.de
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