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Alsdorf (Landkreis Aachen) / Stuttgart, 2. Mai 2023 – In Alsdorf hat eine unbekannte Person einem Igel eine Drahtschlinge um den Hals gezogen und ihn schwer verletzt. Wie der Igelhilfe Aachen-Düren à Campo e.V. bekannt gab, wurde „Anthanasius“ am 24. April in der Änni-Keller-Straße gefunden. Durch verzweifelte Versuche sich zu befreien, hatte sich der Draht durch seine Haut und in seinen Kehlkopf geschnitten. Auf Nachfrage von PETA berichtete der Igelschutzverein, dass Anthanasius noch am gleichen Tag gegen 22:30 Uhr in der eigenen Tierklinik fachmännisch behandelt wurde. Die Igelretter befürchten, dass er aufgrund von Atemproblemen und der entzündeten Verletzung möglicherweise trotzdem nicht überlebt. Der Igelhilfe Aachen-Düren à Campo e.V. hat Anzeige erstattet und bittet darum, sachdienliche Hinweise direkt an die Behörden oder an die Igelhilfe zu melden.
PETA setzt Belohnung aus
Um den Fall aufzuklären, setzt PETA nun eine Belohnung in Höhe von 500 Euro für Hinweise aus, die zur rechtskräftigen Verurteilung der tatverantwortlichen Person oder Personen führen. Wer etwas beobachtet oder anderweitig mitbekommen hat, wird gebeten, sich bei der Polizei oder telefonisch unter 0711-8605910 oder per E-Mail bei der Tierrechtsorganisation zu melden – auch anonym.
„Anthanasius muss aufgrund der Misshandlung schweres Leid ertragen und wird möglicherweise sterben“, so Peter Höffken, Fachreferent bei PETA. „Die Person, die ihm das angetan hat, muss gefunden und zur Verantwortung gezogen werden, bevor noch weitere Tiere verletzt werden. Wer wehrlose Tiere aus Spaß quält, der schreckt möglicherweise auch nicht vor Gewalttaten gegenüber Menschen zurück.“
Tierquälerei ist kein Kavaliersdelikt, sondern eine Straftat nach Paragraf 17 des Tierschutzgesetzes und kann mit einer Geldstrafe oder einer Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren geahndet werden.
Zusammenhang zwischen Gewalttaten an Menschen und Tieren
Fachleute aus der Psychologie und Justiz sind sich mittlerweile einig, dass Vergehen an Tieren vermehrt Aufmerksamkeit verlangen. Aggressionsforscher Christoph Paulus von der Universität des Saarlandes sagt dazu: „Geschätzte 80 bis 90 Prozent aller extremen Gewalttäter haben vorher bereits Tiere gequält.“ [1] Über den Zusammenhang von Tierquälerei und Gewalttaten klärt PETA in der Broschüre „Menschen, die Tiere quälen, belassen es selten dabei“ auf, die als Informationsquelle für Staatsanwaltschaften, die Richterschaft und Polizei sowie Angestellte im sozialen Bereich dient.
PETA setzt regelmäßig Belohnungen in Fällen von misshandelten oder ausgesetzten Tieren aus, um bei der Ermittlung der tatverantwortlichen Personen zu helfen.
Das Motto der Tierrechtsorganisation lautet: Tiere sind nicht dazu da, dass wir an ihnen experimentieren, sie essen, sie anziehen, sie uns unterhalten oder wir sie in irgendeiner anderen Form ausbeuten. PETA setzt sich gegen Speziesismus ein – eine Form von Diskriminierung, bei der Tiere aufgrund ihrer Artzugehörigkeit abgewertet werden. Der Mensch wird hierbei allen anderen Spezies gegenüber als überlegen angesehen. Daneben wird auch zwischen verschiedenen Tierarten unterschieden: So werden beispielsweise Schweine, Rinder und Hühner gequält und getötet, Hunde und Katzen hingegen umsorgt und gestreichelt.
[1] PETA Deutschland e.V. (2018): Menschen, die Tiere quälen, belassen es selten dabei. https://www.peta.de/wp-content/uploads/2020/11/Broschuere-A5-Menschen_die-Tiere-quaelen-2019-04-print24.pdf.
Dieses Foto und Bilder von der Verletzung stehen hier für Sie zum Download zur Verfügung.
Weitere Informationen:
Tierquaelerei.de
PETA.de/Schlagwort/Tierquaelerei
PETA.de/Themen/Staatsanwalt
PETA.de/Themen/Mähroboter-Igel/
Pressekontakt:
Jonas Meyerhof, +49 711 860591-523, [email protected]
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