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Duisburg / Stuttgart, 12. Januar 2023 – Sie zappeln am Haken, ringen nach Luft und versuchen zu entkommen – vergeblich: Vom 13. bis zum 15. Januar findet die Angelmesse im Landschaftspark Duisburg-Nord statt. PETA kritisiert die Veranstaltung scharf. Jahr für Jahr werden Millionen Fische an einem Haken aufgespießt, um sie an Land zu ziehen. Dort ersticken sie oft qualvoll, werden erschlagen und teils noch bei Bewusstsein aufgeschnitten und ausgenommen. Angelmessen verherrlichen den grausamen Umgang mit den sensiblen Tieren. Die Tierschutzorganisation setzt sich für ein Ende jeglicher Fischerei ein, fordert zudem ein Verbot derartiger Veranstaltungen und ruft dazu auf, die Messe zu meiden.
„Heute wissen wir, dass ein Fisch ein Jemand ist und kein Etwas – da ist es inakzeptabel, die sensiblen und sozialen Tiere zu jagen und zu töten“, so Meeresbiologin Dr. Tanja Breining, PETAs Fachreferentin für Fische und Meerestiere. „Könnten wir Fische schreien hören, würde niemand mehr behaupten, Angeln sei eine friedliche Beschäftigung, die der Erholung und der Gemeinschaft dient. Wir appellieren an die Veranstalter, zukünftig keine derartigen Messen mehr zuzulassen.“
PETA veranschaulicht das Leid der Tiere beim Angeln mit folgendem Beispiel: „Stellen Sie sich vor, man bohrt einen Metallhaken durch Ihren Mund und zieht Sie – mit Ihrem ganzen Gewicht an diesem Haken hängend – in ein Element, in dem Sie keine Luft mehr bekommen.“
Fische spüren Schmerz und brauchen unseren Schutz
Fische sind neugierige, fühlende Wirbeltiere mit individuellen Persönlichkeiten. Sie haben ein komplexes Sozialleben und kommunizieren auf vielfältige Weise. Sie schließen Freundschaften, geben ihr Wissen weiter und beschützen ihren Nachwuchs. [1] Neben internationalen wissenschaftlichen Studien, die bestätigen, dass Fische Schmerzen spüren, kommt auch das Friedrich-Loeffler-Institut, Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit, in seiner Stellungnahme für die Bundesregierung zu dem Schluss, dass „Fische zur Schmerzwahrnehmung fähig sind und entsprechend als sensible Lebewesen behandelt und geschützt werden sollten“. [2]
Tierquälerische Praktik „Catch & Release“ endet meist mit dem Tod der Fische
PETA kritisiert neben der konventionellen Fischerei zu Ernährungszwecken auch das sogenannte Catch & Release. Das Fangen und anschließende Freilassen von Fischen ist insbesondere unter Karpfenanglern weit verbreitet. Hierbei werden Fischen länger anhaltende Leiden zugefügt. Stress, Atemnot und körperliche Verletzungen sind die Folgen. Viele Fische sterben bei dieser Praxis [3].
Das Motto der Tierrechtsorganisation lautet: Tiere sind nicht dazu da, dass wir an ihnen experimentieren, sie essen, sie anziehen, sie uns unterhalten oder wir sie in irgendeiner anderen Form ausbeuten. Die Organisation setzt sich gegen Speziesismus ein – eine Form von Diskriminierung, bei der Tiere aufgrund ihrer Artzugehörigkeit abgewertet werden. Der Mensch wird hierbei allen anderen Spezies gegenüber als überlegen angesehen. Daneben wird auch zwischen verschiedenen Tierarten unterschieden: So werden beispielsweise Schweine, Rinder und Hühner gequält und getötet, Hunde und Katzen hingegen liebevoll umsorgt.
[1] Balcombe, J. (2016): What a fish knows: The inner lives of our underwater cousins.
[2] Stellungnahme des FLI zu den Veröffentlichungen von Rose et al. (2012) sowie Arlinghaus und Cyrus (2013) (Berichterstatter: Dr. Michael Marahrens, Dr. Inga Schwarzlose), 2013.
[3] Kennelly, S. J. (ed.) (2007): By-catch Reduction in the World’s Fisheries.
Weitere Informationen:
PETA.de/Themen/Angeln
PETA.de/Themen/Fische
PETA.de/Fische-Schmerz-Neocortex
Pressekontakt:
Chiara Reutter, +49 711 860591-532, [email protected]
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