Arnstadt: Toter Hund in Koffer entsorgt – PETA bietet 1000 Euro Belohnung für Hinweise

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Arnstadt / Stuttgart, 21. März 2022 – Zeugen gesucht: Einem Polizeibericht zufolge wurde am vergangenen Samstagmittag ein toter Hund in Arnstadt entdeckt. Alarmierte Beamte öffneten einen am Mülltonnenstandplatz in der Lessingstraße abgestellten herrenlosen Reisekoffer, in welchem sich ein toter Labrador-Mix befand. Der Vierbeiner war zudem in eine Plastiktüte und Decke eingewickelt. Laut Bericht handelt es sich bei dem Hund vermutlich um ein Tier mittleren Alters mit schwarz-braunem Fell. Im Mundbereich hatte der Vierbeiner bereits ein paar graue Haare. Wer der Halter des Hundes ist und was vor seinem Tod mit ihm passierte, ist bisher ungeklärt. Die Polizei Arnstadt-Ilmenau ermittelt und nimmt unter 0065018-2021 sachdienliche Hinweise zur Tat entgegen.

PETA setzt Belohnung aus

Um den Fall aufzuklären, setzt PETA nun eine Belohnung in Höhe von 1000 Euro für Hinweise aus, die die tatverantwortliche Person überführen. Menschen, die etwas beobachten konnten oder anderweitige Hinweise haben, werden gebeten, sich bei der Polizei oder telefonisch unter 0711-8605910 oder per E-Mail bei der Tierrechtsorganisation zu melden – auch anonym.

„Wir möchten helfen, die tatverantwortliche Person zu überführen“, so Jana Hoger, Fachreferentin für tierische Mitbewohner. „Täter und Täterinnen in solchen Fällen zu überführen ist oft schwierig, da sie agieren, wenn sie sich unbeobachtet fühlen. Deshalb kommt

es auf jeden noch so unwichtig erscheinenden Hinweis an. Mit unserer Belohnungsauslobung wollen wir die Aufklärung der Tat vorantreiben. Wer wehrlose Tiere quält schreckt möglicherweise auch nicht vor Gewalttaten gegenüber Menschen zurück.“

Tierquälerei ist kein Kavaliersdelikt, sondern eine Straftat nach Paragraf 17 des Tierschutzgesetzes und kann mit einer Geldstrafe oder einer Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren geahndet werden.

Zusammenhang zwischen Gewalttaten an Menschen und Tieren

Fachleute aus der Psychologie und Justiz sind sich mittlerweile einig, dass Vergehen an Tieren vermehrt Aufmerksamkeit verlangen. Aggressionsforscher Christoph Paulus von der Universität des Saarlandes sagt dazu: „Geschätzte 80 bis 90 Prozent aller extremen Gewalttäter haben vorher bereits Tiere gequält.“ [1] Über den Zusammenhang von Tierquälerei und Gewalttaten klärt PETA in der Broschüre „Menschen, die Tiere quälen, belassen es selten dabei“ auf, die als Informationsquelle für Staatsanwaltschaften, die Richterschaft und Polizei sowie Angestellte im sozialen Bereich dient.

PETA setzt regelmäßig Belohnungen in Fällen von misshandelten oder ausgesetzten Tieren aus, um bei der Ermittlung der Tatverantwortlichen zu helfen.

Das Motto der Tierrechtsorganisation lautet: Tiere sind nicht dazu da, dass wir an ihnen experimentieren, sie essen, sie anziehen, sie uns unterhalten oder wir sie in irgendeiner anderen Form ausbeuten. PETA setzt sich gegen Speziesismus ein – eine Weltanschauung, die den Menschen als allen anderen Lebewesen überlegen einstuft.

[1] PETA Deutschland e.V. (2018): Menschen, die Tiere quälen, belassen es selten dabei. https://www.peta.de/wp-content/uploads/2020/11/Broschuere-A5-Menschen_die-Tiere-quaelen-2019-04-print24.pdf

Weitere Informationen:

PETA.de/Themen/Tierquälerei

PETA.de/Themen/Staatsanwalt/

PETA.de/Aktiv/Whistleblower/

PETA.de/Themen/Haustiere/

Pressekontakt:

Julia Zhorzel, +49 711 860591-536, [email protected]

Quelle : PETA.de

https://wertheimerportal.de/faktencheck-tauben-sind-keine-ratten-der-luefte/

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