Nr. 1437
Einsatzkräfte der Abteilung Verkehr wurden in der vergangenen Nacht in Reinickendorf auf zwei Kradfahrer aufmerksam. Die Zivilpolizisten nahmen kurz nach Mitternacht laute Motorengeräusche wahr und entdeckten dann zwei Motorradfahrer, die die Autobahn 111 an der Ausfahrt Eichborndamm verlassen wollten. Ein Polizist nutzte die günstige Gelegenheit und betrat bei rotem Ampellicht die Fahrbahn. Mit einem Anhaltestab forderte er die beiden herannahenden Kradfahrer auf, ihre Fahrt für eine Kontrolle zu unterbrechen. Während einer der beiden anhielt, beschleunigte der andere und fuhr auf den Polizisten zu. Dieser konnte sich nur durch einen Sprung zur Seite retten und so einen Zusammenstoß verhindern. Der Kradfahrer fuhr trotz roter Ampel in den Kreuzungsbereich hinein, sodass der bereits angefahrene Querverkehr stark abbremsen musste, um den Mann nicht zu erfassen. Der Flüchtende setzte seine Fahrt mit überhöhter Geschwindigkeit auf der Scharnweberstraße in Richtung
Holzhauser Straße fort und missachtete eine weitere rote Ampel. Die Einsatzkräfte verloren den Flüchtenden zunächst aus den Augen, entdeckten ihn dann aber in der Meteorstraße – versteckt hinter einem geparkten Lastkraftwagen. Wie sich nach der Festnahme herausstellte, ist der Mann nicht im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis. Für das auf den 24-Jährigen zugelassene Krad besteht außerdem kein Versicherungsschutz. Die Einsatzkräfte beschlagnahmten das Motorrad. Anschließend konnte der junge Mann seinen Weg zu Fuß fortsetzen. Die weiteren Ermittlungen dauern an.
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