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Augsburg / Stuttgart, 3. Februar 2022 – PETA hatte im Januar 2021 Strafanzeige gegen Jägerin Rose-Marie J. erstattet, die in einem Waldgebiet westlich von Augsburg eine Katze in einer Falle mit drei Schüssen tötete. Tags zuvor hatte es eine Fasanenfütterung gegeben. Jagende züchten diese Tiere regelrecht, um sie später selbst zu töten. Die Jägerin gab in diesem Fall offen zu, dass es gängige Jagdpraxis sei, Fallen gegen vermeintlich wildernde Tiere wie Katzen einzusetzen, um sie von den Fasanen fernzuhalten. Das Amtsgericht Augsburg bestätigte nunmehr den von der Staatsanwaltschaft Augsburg beantragten Strafbefehl: Sollte die Jägerin noch einmal auffällig werden oder die Bewährungsauflagen nicht erfüllen, muss sie eine Geldstrafe in Höhe von 50 Tagessätzen zahlen. Gegen zwei weitere Beteiligte wurden die Verfahren eingestellt. PETAs Fachreferentin für Wildtiere, Nadja Michler, kommentiert:
„Tierquälerei ist kein Kavaliersdelikt, sondern eine Straftat, die geahndet und hart sanktioniert werden muss. Zwar wurde die Täterin zumindest verwarnt, allerdings verharmlost der milde Strafbefehl die grausame Tat gegenüber einem leidensfähigen Mitgeschöpf. Es ist außerdem nicht nachvollziehbar, weshalb das Urteil zur Bewährung ausgesetzt wurde. Die Jägerin hat völlig empathielos beobachtet, wie sich die Katze in der Falle verzweifelt gewunden hat, und mehrfach auf das hilflose Tier geschossen. Es ist nicht auszuschließen, dass Menschen, die einmal Tiere gequält und getötet haben, auch zu weiteren Tierquälereien bereit sind. Der Fall zeigt zudem erneut, dass das bayerische Jagdgesetz völlig ungeeignet ist, um Tiere vor Missbrauch und Quälerei zu schützen. Wir fordern die Landesregierung auf, als ersten Schritt zumindest ein gesetzliches Verbot von Katzentötungen bei der Jagd auf den Weg zu bringen.“
Über den Zusammenhang von Tierquälerei und Gewalttaten klärt PETA in der Broschüre „Menschen, die Tiere quälen, belassen es selten dabei“ auf, die als Informationsquelle für Staatsanwaltschaften, die Richterschaft und Polizei sowie Angestellte im sozialen Bereich dient.
Wir weisen darauf hin, dass das Statement auch in gekürzter Form verwendet werden kann.
Weitere Informationen
PETA.de/Neuigkeiten/Jaegerin-erschiesst-Katze
Pressekontakt:
Sophie Burke, +49 711 860591-528, [email protected]
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