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„Das neue G9 wird natürlich ein Jahr länger, viel entscheidender ist aber, dass es auch zeitgemäßer wird und wir an der Qualität arbeiten“, betonte Ministerpräsident Winfried Kretschmann bei seinem Besuch. „Schule soll Kinder und Jugendliche auf die Herausforderungen der Welt vorbereiten. Themen wie Künstliche Intelligenz, Digitalisierung und soziale Medien sind beispielsweise längst Bestandteil des Alltags. Deshalb müssen sie auch Teil der schulischen Bildung sein. Am KCG wird das bereits hervorragend umgesetzt. Darüber hinaus legen wir mit der Bildungsreform am Gymnasium auch Wert auf die persönliche Entwicklung des Einzelnen.“
Mit dem modernisierten G9 trage man nicht zuletzt auch den Forderungen des Bürgerforums zur Dauer des allgemein bildenden Gymnasiums Rechnung, deren Mitglieder sich neben einer verlängerten Schulzeit am Gymnasium auch für eine Modernisierung und Weiterentwicklung der Unterrichtsqualität ausgesprochen hatten, so Kretschmann.
Teil des neuen neunjährigen Gymnasiums ist außerdem die Stärkung von Grundlagenfächern, Demokratiebildung und von beruflicher Orientierung.
Basiskompetenzen, Demokratiebildung und weitere Innovationsschwerpunkte
„Sicher Lesen, Schreiben und Rechnen – das ist die Grundlage für den weiteren Lernerfolg. Deshalb stärken wir noch einmal intensiv die Basiskompetenzen zu Beginn des Gymnasiums“, sagte Kultusministerin Theresa Schopper und fügte hinzu: „Das neue G9 trägt den Anforderungen unserer Zeit Rechnung. Es setzt einen besonderen Schwerpunkt bei der Demokratiebildung, um den jungen Menschen Verständnis und Wertschätzung für Demokratie und Grundgesetz zu vermitteln. Weitere Innovationsschwerpunkte legen den Fokus auf die rasanten Entwicklungen in der Informationstechnologie und der Medienlandschaft. Das zusätzliche Jahr schafft Gelegenheit zur vertieften Persönlichkeitsbildung, um unsere Kinder zu klugen und kritischen Geistern zu entwickeln.“
Das Königin-Charlotte-Gymnasium setzt beim Unterricht bereits auf Künstliche Intelligenz, Mentoring in Form von Lerncoaching sowie unter anderem auf „Deeper Learning“ – einen Ansatz, der interdisziplinäres, forschendes, selbstwirksames und digital gestütztes Lernen verknüpft und Schulentwicklungsprozesse voranbringt.
Künstliche Intelligenz, Lerncoaching und „Deeper Learning“
„Für uns ist Deeper Learning mit dem Ziel hochkompetenter und wertorientierter Selbstlernender seit Jahren eine wichtige Zieldefinition der Schulentwicklung“, sagte Benjamin Köhler, Schulleiter am Königin-Charlotte-Gymnasium. „Lerncoaching und 21st Century Skills inklusive KI-Kompetenz als Teil einer Kultur der Digitalität spielen dabei für uns eine wichtige Rolle und sind wesentliche Grundlagen auch für echte Demokratiekompetenz. Unsere Schülerinnen und Schüler werden systematisch zur Nutzung von Künstlicher Intelligenz in Lernprozessen geschult, haben gleichberechtigten Zugang zu KI-Assistenz als Lernbegleitung und lernen auch den kritischen Umgang mit den aus dieser Technologie entstehenden Herausforderungen für die Demokratie. Es freut uns daher außerordentlich, dass wir viele der wesentlichen Konzepte jetzt auch in den Innovationselementen wie Mentoring, Stärkung der Demokratiebildung und der Einführung des durchgängigen Faches Informatik und Medienbildung wiederfinden.“
Am KCG haben mittlerweile viele Eltern, fast alle Lehrkräfte sowie die Schülerschaft ab der 8. Klasse KI-Schulungen erhalten.
Ministerpräsident Kretschmann und Kultusministerin Schopper dankten allen Teilnehmenden für die interessanten Einblicke in die Schulgemeinschaft des KCG und die aufschlussreichen Gespräche.
Bilder: Titel Symbolbilder Baden-Württemberg by Pixabay.com / Baden-Württemberg.de
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