Ausufernder Handel mit neu entdeckten, exotischen und geschützten Tieren in Hamm: PETA fordert sofortiges Aus für Wildtierbörse Terraristika

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Hamm / Stuttgart, 9. März 2023 –  Krimineller Handel mit Lebewesen: Am Samstag findet die „Terraristika Hamm 2023“ statt, laut Veranstalter die weltweit größte Börse für sogenannte Terrarientiere. PETA recherchiert regelmäßig auf der Reptilienbörse und bringt die qualvollen Zustände zutage. Die Börse und das Gelände ringsum gelten als Umschlagplatz für den kriminellen Handel mit geschützten Tieren. Diese werden teilweise illegal in den Herkunftsländern gefangen und dann in Deutschland angeboten. Auf der Terraristika werden auch wildgefangene Arten wie die Vogelspinnenart „Taksinus bambus“ verkauft. Sie wurde erst vor wenigen Monaten in einem kleinen Gebiet Thailands entdeckt. Somit tragen die Händler auch zur massiven Plünderung der Natur bei. Gleichzeitig werden aufgrund der steigenden Energiekosten immer mehr „Terrarientiere“ in überfüllte Tierheime gegeben oder ausgesetzt. Daher appelliert PETA aus Tier-, Arten- und Naturschutzgründen an die politischen Entscheidungsträger in Hamm, die Börse endlich zu verbieten.

„Die Terraristika ist wie der Wilde Westen des Tierhandels. Bereits am Morgen und vor Eröffnung der Börse werden massenhaft exotische und illegal gehandelte Tiere an Kaufinteressierte übergeben. Treffpunkte für den Verkauf der sensiblen Lebewesen werden häufig vorab über Internetportale und Gruppen vereinbart“, so Jana Hoger, Fachreferentin für tierische Mitbewohner bei PETA. „Es ist eine Schande, dass dieser kriminelle Umschlagplatz für den Wildtierhandel noch immer seine Pforten geöffnet hat. Die Politik muss endlich handeln und ein Verbot der Haltung von Exoten in Privathand durchsetzen. Nur so können die Tiere ausreichend geschützt werden.“

Wildtierbörsen sind Brutstätten für Corona, Affenpocken und Co.
Bei einem großen Teil der auf deutschen Börsen verkauften exotischen Tiere handelt es sich um Wildfänge aus Asien, Afrika und Südamerika, die wenige Tage zuvor ihrem natürlichen Lebensraum entrissen wurden. Ob oder welche tödlichen Viren oder Bakterien sie in sich tragen, ist unbekannt. Fest steht jedoch, dass mit 72 Prozent der größte Teil aller Zoonosen aus dem Kontakt mit wildlebenden Tierarten resultiert. [1] Auf Exotenbörsen werden die meist in winzigen Behältnissen eingesperrten Tiere häufig unter Interessierten herumgereicht. Dies erhöht die Gefahr, dass gefährliche Viren und Bakterien weiter verbreitet werden.

Sterberaten von 70 Prozent beim Fang und Transport der Tiere gelten als üblich
Eine Studie des Bundesumweltministeriums vom März 2020 bestätigt zudem, dass der Handel mit exotischen Wildtieren zum weltweiten Artensterben beiträgt. Besonders aus Gründen des Arten- und Naturschutzes müsse dringend entsprechend gehandelt werden. Sterberaten beim Fang und Transport von bis zu 70 Prozent gelten in der Zoohandelsbranche als üblich. [2] Die Tiere sterben durch Stress, Unterversorgung oder transportbedingte Verletzungen. Auch der Weltbiodiversitätsrat (IPBES) betont, dass die direkte Ausbeutung der Natur einer der Hauptgründe für das Artensterben ist.

PETAs Motto lautet in Teilen: Tiere sind nicht dazu da, dass sie uns unterhalten oder wir sie in irgendeiner anderen Form ausbeuten. Die Organisation setzt sich gegen Speziesismus ein – eine Form der Diskriminierung, bei der Tiere aufgrund ihrer Artzugehörigkeit abgewertet werden.

[1] Jones, Kate et. al (2008): Global trends in emerging infectious diseases. – PubMed – NCBI. Online abrufbar unter: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/18288193. (09.03.2023).

[2] Toland, Elaine / Warwick, Clifford / Arena, Phillip (2012): Pet Hate. In: The Biologist, Vol. 59 No. 3.

Die erst neu entdeckte Vogelspinnenart wird bereits in Hamm zum Verkauf angeboten. / © PETA Deutschland e.V.

Ein Bild, das Sofa enthält.

Automatisch generierte Beschreibung
Auf dem Parkplatzgelände der Terraristika werden exotische Tiere aller Art gehandelt. / © PETA Deutschland e.V.

Obwohl es verboten ist, sich häutende Tiere zu verkaufen, werden auch diese auf der Terraristika angeboten. / © PETA Deutschland e.V.

Diese und weitere Bilder stehen hier zum Download zur Verfügung und können für die Berichterstattung verwendet werden.

Weitere Informationen:
PETA.de/Themen/Reptilienhandel
PETA.de/Neuigkeiten/Wildtiermärkte-schließen

Pressekontakt: 
Chiara Reutter, +49 711 860591-532, [email protected] 

Quelle : PETA.de

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