Auswahlverfahren für Landarztquote abgeschlossen: Baden-Württemberg.de

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Über die Landarztquote Baden-Württemberg vergibt das Land jährlich 75 Medizin-Studienplätze für künftige Landärztinnen und Landärzte. In diesem Jahr gingen 390 Bewerbungen ein. Nun stehen die 75 ausgewählten Studierenden fest.

Vor wenigen Tagen konnte das Regierungspräsidium Stuttgart die Liste mit den 75 ausgewählten Studierenden des vierten Durchgangs der Landarztquote Baden-Württemberg an die Stiftung für Hochschulzulassung übermitteln. Der bestplatzierte Bewerber hatte 177 von 200 möglichen Punkten erreicht und sicherte sich so einen Medizinstudienplatz in Tübingen.

2024 bewarben sich insgesamt 390 Personen für die 75 Medizin-Studienplätze, 2023 waren es 423. Für die zweite Runde – die persönlichen Auswahlgespräche – wurden schließlich 160 Personen eingeladen.

390 Bewerbungen für 75 Medizin-Studienplätze

„Es ist wirklich sehr erfreulich, dass wir wieder viele Bewerberinnen und Bewerber hatten, die Engagement und Herz für die hausärztliche Tätigkeit in ländlichen Regionen zeigen. Das ist das, was unser Land braucht, um die hausärztliche Versorgung aufrechtzuerhalten. Den erfolgreichen Bewerberinnen und Bewerbern gratuliere ich herzlich zu ihrem Studienplatz und bedanke mich für ihre Einsatzbereitschaft, ihren zukünftigen beruflichen Werdegang im ländlichen Raum auszuüben“, sagte Sozial- und Gesundheitsminister Manne Lucha.

„Junge Ärztinnen und Ärzte zieht es oftmals in die Städte und Ballungsgebiete. Hier setzen wir seit 2021 mit der Landarztquote an. Wir freuen uns über die große Anzahl sehr guter Bewerbungen von Menschen, die sich ihren Traum vom Medizinstudium erfüllen und als Landärztin beziehungsweise Landarzt arbeiten möchten. Allen Ausgewählten danke ich für ihr Engagement und gratuliere ihnen zum Studienplatz“, sagte Regierungspräsidentin Susanne Bay. Das Regierungspräsidium Stuttgart ist landesweit für die Durchführung der Landarztquote verantwortlich.

Vielfältiges Bewerberfeld

Die jüngste erfolgreiche Bewerberin ist gerade einmal 19 Jahre alt. Sie konnte in der ersten Runde vor allem durch ein gutes Ergebnis im sogenannten TMS-Test – einem fachspezifischen Studieneignungstest – punkten und war zudem mehrere Jahre ehrenamtlich tätig. Anders die mit 38 Jahren in dieser Runde älteste erfolgreiche Bewerberin: Sie hatte zwar keinen TMS-Test eingereicht, schaffte es jedoch dank ihrer langjährigen Berufserfahrung als Gesundheits- und Krankenpflegerin ebenfalls in die zweite Runde.

In diesem Jahr hatten 43 Prozent der erfolgreichen Bewerberinnen und Bewerbern bereits eine Ausbildung in einem gesundheitsnahen Beruf abgeschlossen (vergangenes Jahr waren es nur etwas mehr als ein Drittel), die meisten davon im Pflegebereich oder als Notfallsanitäter/in. Deutlich gestiegen ist auch der Anteil der erfolgreichen Bewerberinnen und Bewerber mit TMS-Test: Waren es 2023 noch 63 Prozent, hatten dieses Mal fast 80 Prozent der künftigen Landärzte und Landärztinnen den zweimal jährlich angebotenen Studieneignungstest absolviert und damit auf der 1. Stufe des Auswahlverfahrens durchschnittlich 44 Punkte erreicht.

Auch 2025 wieder 75 Medizin-Studienplätze für künftige Landärzte

Und es geht weiter: Auch im nächsten Jahr werden wieder 75 Medizin-Studienplätze für künftige Landärztinnen und Landärzte vergeben. Gemeinden und Landkreise können gerne aktiv vor Ort auf die Möglichkeit der Landarztquote Baden-Württemberg hinweisen. Bewerbungen für den nächsten Durchgang der Landarztquote Baden-Württemberg sind ab dem 1. März 2025 online möglich.

Quelle : Baden-Württemberg.de

Bilder: Titel Symbolbilder Baden-Württemberg by Pixabay.com / Baden-Württemberg.de

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