BAB setzt Reihe „Mein Kiez“ in Mitte und Wedding fort

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Berlin Central Station  - Morgengry / Pixabay
Morgengry / Pixabay

Die Reihe „Mein Kiez. Geschichte(n) des geteilten Berlins des Berliner Beauftragten zur Aufarbeitung der SED-Diktatur (BAB) macht im August und September in Mitte und Wedding Station. Die Nachbarkieze, die seit 2001 zum Bezirk Mitte gehören, waren 28 Jahre durch die Mauer getrennt und hatten wenig gemeinsam: Mitte war das Machtzentrum Ost-Berlins, in dem sich viele Gebäude der DDR-Staatspartei SED und des Regierungsapparats befanden. Der Wedding dagegen war ein Arbeiterkiez in West-Berliner Randlage an der Berliner Mauer.

35 Jahre nach Friedlicher Revolution und Mauerfall geht der BAB den Fragen nach, welche Verbindungen es vor dem Mauerbau 1961 zwischen den Menschen aus beiden Bezirken gab, wie sich die Teilung auf das Leben in den Kiezen auswirkte und zu welchen Entwicklungen es ab 1989 kam. Los geht es in Mitte mit Kiez-Spaziergängen am 15., 17. und 20. August sowie einem Kiezgespräch am 15. August 2024 in der Philipp-Schaeffer-Bibliothek. In unmittelbarer Nähe befanden sich Gebäude wie der Palast der Republik, in dem die Volkskammer ihren Sitz hatte, das Staatsratsgebäude und das Außenministerium der DDR. Der Wiederaufbau nach dem Zweiten Weltkrieg, die sozialistische Stadtplanung (hierzu gehörte die Sprengung historischer Gebäude), und natürlich der Bau der Berliner Mauer 1961 prägten das Gesicht des Kiezes.

Dr.-Ing. Stefanie Brünenberg (Architekturhistorikerin, IRS Erkner) und Dr. Gerhard Sälter (Historiker, Stiftung Berliner Mauer) sprechen darüber, wie sich Umbaumaßnahmen und Stadtplanung auf das Leben in Mitte ausgewirkt haben und wie sehr der Kiez nach 1961 noch mit West-Berlin verflochten war. Die Diskussion wird moderiert von Dr. Philipp Schultheiß, Referent beim Berliner Aufarbeitungsbeauftragten.

Im September stehen dann Termine in Wedding auf dem Programm. Die Veranstaltungen finden in Kooperation mit der Stadtbibliothek Berlin-Mitte und dem Mitte Museum statt.

Die Reihe „Mein Kiez. Geschichte(n) des geteilten Berlins“ des Berliner Aufarbeitungsbeauftragten soll das Interesse für die Geschichte des eigenen Stadtteils während der Teilung Berlins wecken. In Kiezgesprächen und bei Kiez-Spaziergängen wird deutlich, welche Spuren die SED-Diktatur und die Teilung der Stadt im jeweiligen Quartier hinterließen.

PROGRAMM IN MITTE

Kiez-Spaziergänge
„Macht und Mitte“ – ein Rundgang mit dem Stadt- und Kulturhistoriker Tim Köhler

Donnerstag, 15. August 2024, 15:30
Samstag, 17. August 2024, 11 Uhr
Dienstag, 20. August 2024, 17 Uhr

Treffpunkt: Chausseestraße 131, Ecke Hannoversche Straße, 10115 Berlin

Kiezgespräch mit Publikumsbeteiligung
Donnerstag, 15. August 2024, 18 Uhr
Bezirkszentralbibliothek Philipp Schaeffer, Brunnenstraße 181, 10119 Berlin

Gäste:
Dr. Gerhard Sälter, Historiker, Stiftung Berliner Mauer
Dr.-Ing. Stefanie Brünenberg, Architekturhistorikerin, IRS Erkner
Moderation: Dr. Philipp Schultheiß, Referent beim Berliner Aufarbeitungsbeauftragten

Für die Kiez-Spaziergänge und das Kiezgespräch ist eine Anmeldung unter veranstaltungen@aufarbeitung-berlin.de unbedingt erforderlich.

PROGRAMM IN WEDDING

Kiez-Spaziergänge
„Arbeit und Armut“, ein Spaziergang mit dem Stadt- und Kulturhistoriker Tim Köhler

Dienstag, 17. September 2024, 17 Uhr
Donnerstag, 19. September 2024, 16 Uhr
Samstag, 21. September 2024, 11 Uhr

Treffpunkt: Evangelisches Gemeindezentrum Schillerhöhe, Brienzer Straße 22, 13407 Berlin
Anmeldung unter veranstaltungen@aufarbeitung-berlin.de .

Kiezgespräch mit Publikumsbeteiligung
Donnerstag, 19. September 2024, 18 Uhr
Centre Français de Berlin, Müllerstraße 74, 13349 Berlin

Gäste:
Bernd Schimmler, Bezirksstadtrat a. D., Vorsitzender des Heimatvereins Wedding e.V.
Uta Birkemeyer, wissenschaftliche Mitarbeiterin, Alliiertenmuseum Berlin
Moderation: Nathan Friedenberg, Leiter Mitte Museum

Quelle : Berlin.de

Bilder: Titel Symbolbilder Berlin by Pixabay.com / Berlin.de

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