Backnang: Welpen als billige Weihnachtsgeschenke verkauft – PETA deckt illegalen Welpenhandel auf

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Backnang / Stuttgart, 20. Dezember 2022 – Eine PETA-Ermittlerin konnte heute Morgen in Backnang einen illegalen Welpenhandel aufdecken. Zwei Malteser-Welpen sollten für jeweils 750 Euro auf dem Kaufland-Parkplatz in der Industriestraße verkauft werden. Die Milchzähne der erst fünf bis sechs Wochen alten Hundekinder waren noch nicht durchgebrochen. Sie wurden viel zu früh von der Mutter getrennt und waren gesundheitlich geschwächt, litten an Ohrentzündungen und Parasitenbefall. Mit gefälschten Impfdokumenten waren sie illegal aus Rumänien importiert worden. Gemeinsam mit der Polizeibehörde Backnang und dem Veterinäramt des Rems-Mur-Kreises konnten die Welpen nach Aufnahme aller Beweise beschlagnahmt werden. Danach folgte eine Kontrolle des Hauses, wo sich laut Verkäufer noch zwei weitere Welpen befanden. PETA lobt die vorbildliche Zusammenarbeit mit den Behörden vor Ort. So konnten die kleinen Hundekinder gerettet werden.

„Gerade jetzt zur Weihnachtszeit floriert das Geschäft mit kleinen Hundewelpen“, so Jana Hoger, Fachreferentin für tierische Mitbewohner bei PETA. „Jeder Mensch, der einen Hund aus solch einem Handel kauft, macht sich mitschuldig am Leid der Tiere. Sie werden oftmals unter schlimmsten Bedingungen ‚produziert‘. Der Handel mit Welpen ist mittlerweile ein Multi-Millionen-Geschäft. Das EU-Parlament schätzt, dass pro Jahr über 500.000 Welpen innerhalb der EU gehandelt werden.“

Welpenhandel ist kein Einzelfall
Malteser werden derzeit als sogenannte Trendhunderasse besonders häufig aus dem illegalen Handel verkauft. Baden-Württemberg liegt auf Platz drei der Bundesländer, in welchen im vergangenen Jahr die meisten Welpen beschlagnahmt wurden – etliche davon auch durch die Aufdeckungsarbeit der Tierrechtsorganisation. Der Handel mit Jungtieren im Internet boomt – und durch Corona ist die Nachfrage nach tierischen Mitbewohnern noch einmal gestiegen. Nach der Kontaktaufnahme über Onlineportale werden die Tiere oft mit gefälschten Heimtierausweisen an ihre neuen Halter verkauft. Häufig kommen die Hundekinder aus Osteuropa. Dort sind die Muttertiere auf Welpenfarmen tagtäglich gezwungen, teils ohne Tageslicht in engen Käfigen in ihren eigenen Fäkalien auszuharren. Viele von ihnen leiden an schmerzhaften Hautkrankheiten. Die Mütter erfüllen in ihrem kurzen Leben in der Branche nur einen Zweck: dauerhaft Welpen zu gebären. Sind sie für die Züchter nicht mehr „produktiv“ genug oder zu alt, werden sie in der Regel getötet oder ausgesetzt. Ihre im Internet angebotenen Kinder sind oftmals schwer krank, verwurmt, ohne Impfschutz und voller Parasiten. Die Transporte aus fernen Ländern nach Deutschland schwächen die Welpen zusätzlich.

PETAs Motto lautet: Tiere sind nicht dazu da, dass wir an ihnen experimentieren, sie essen, sie anziehen, sie uns unterhalten oder wir sie in irgendeiner anderen Form ausbeuten. Die Organisation setzt sich gegen Speziesismus ein – eine Form von Diskriminierung, bei der Tiere aufgrund ihrer Artzugehörigkeit abgewertet werden. Der Mensch wird hierbei allen anderen Spezies gegenüber als überlegen angesehen.

Die Welpen werden nun in der Quarantäne des Tierheims versorgt. / © PETA Deutschland e.V.
Es stellte sich heraus, dass sie illegal aus Rumänien importiert wurden. / © PETA Deutschland e.V.

Die Bilder stehen hier zum Download für Sie zur Verfügung und können für die Berichterstattung verwendet werden.

Weitere Informationen:
PETA.de/Neuigkeiten/Weltwelpentag-Illegaler-Handel
PETA.de/Neuigkeiten/Hundewelpen-gerettet
PETA.de/Themen/Welpenhandel-Internet
PETA.de/Themen/illegaler-Welpenhandel

Pressekontakt: 
Chiara Reutter, +49 711 860591-532, [email protected] 

Quelle : PETA.de

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