Das neue Lern- und Anwendungszentrum Mechatronik wird am Karlsruher Institut für Technologie am Standort des ehemaligen Nusselt-Hörsaals gebaut. Das Energiekonzept beinhaltet eine Photovoltaikanlage und eine Gebäudehülle in Passivhausqualität.
Finanzstaatssekretärin Gisela Splett hat gemeinsam mit dem Ministerialdirektor im Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst, Dr. Hans J. Reiter, am Montag den Grundstein für den Neubau des Lern- und Anwendungszentrum (LAZ) am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) gelegt.
Finanzstaatssekretärin Gisela Splett sagte: „Der Neubau des Lern- und Anwendungszentrums am KIT am Standort des ehemaligen Nusselt-Hörsaals wird energetisch vorbildlich sein. Die Gebäudehülle entsteht in Passivhausqualität, eine Photovoltaikanlage auf dem Dach ergänzt das Energiekonzept.“
Neubau verbindet neue Lehr- und Lernkonzepte, Forschung und Innovation
Ministerialdirektor Dr. Hans J. Reiter sagte: „Der Neubau des Lern- und Anwendungszentrum Mechatronik ermöglicht die Begleitung der Produktentwicklung von der Idee bis zur Nutzung eines neuen Produkts. Dieser projektorientierte und fakultätsübergreifende Ansatz verbindet neue Lehr- und Lernkonzepte, Forschung und Innovation auf vorbildliche Weise und wird einen wichtigen Beitrag zur Verbesserung des Studienerfolgs in den technischen und ingenieurwissenschaftlichen Studiengängen leisten.“
Das neue Lern- und Anwendungszentrum wird an der Kaiserstraße in Karlsruhe am Standort des ehemaligen Nusselt-Hörsaals gebaut. Der Neubau mit rund 3.000 Quadratmetern besteht aus einem niedrigen Werkstattgebäude und einem fünfgeschossigen Haupthaus. Die Werkstatt öffnet sich mit einer großen Verglasung zur Kaiserstraße hin und lässt so Einblicke der Bürgerinnen und Bürger auf die Arbeit der Studierenden zu.
Gebäude mit Zertifizierung für nachhaltiges Bauen
Die Gebäudehülle wird in Passivhausqualität ausgeführt. Auf dem Dach wird eine Photovoltaikanlage mit einer Leistung von rund 25 Kilowatt Peak installiert. Das Gebäude wird zudem nach dem Bewertungssystem für nachhaltiges Bauen (BNB) mit dem Zertifizierungsziel Silber geplant und gebaut.
Das Land investiert rund 20,4 Millionen Euro in den Neubau. Hiervon werden 1,5 Millionen Euro vom KIT mitfinanziert.
Der aus den 1960er Jahren stammende Nusselt-Hörsaal war statisch, brandschutztechnisch sowie energetisch nicht mehr wirtschaftlich zu sanieren. An dieser Stelle wird der Neubau für das LAZ entlang der Kaiserstraße gebaut. Im Untergeschoss des Werkstattgebäudes werden die Werkstätten für die Studierenden untergebracht. Im Erdgeschoss des Hauptgebäudes befinden sich künftig ein Lernraum und ein Hörsaal. In den Obergeschossen entstehen die Projekt- und Besprechungsräume sowie Lernflächen. Das zweigeschossige Werkstattgebäude wird nur mit seinem oberen Geschoss und der großen Glasfassade entlang der Kaiserstraße in Erscheinung treten.
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