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01.02.2018, PP Unterfranken
WEIBERSBRUNN, LKR. ASCHAFFENBURG. Nach einem Hinweis von Verkehrsteilnehmern zogen Beamte der Autobahnpolizei am Mittwochabend auf der A 3 an der Rastanlage Spessart-Süd einen stark alkoholisierten bulgarischen Lkw-Fahrer aus dem Verkehr.
Der Sattelzug des Mannes war gegen 21.40 Uhr Verkehrsteilnehmern und einer Autobahnstreife in Fahrtrichtung Süden aufgefallen, weil er in starken Schlangenlinien fuhr und dabei „zwei Fahrstreifen brauchte“. Bei der sich anschließenden Kontrolle auf der Rastanlage Spessart stellten die Beamten im Führerhaus zahlreiche leere und angetrunkene Schnaps- und Bierflaschen und in der Atemluft des 48-Jährigen einen Atemalkoholgehalt von 3,12 Promille fest! Damit war die Fahrt des Mannes mit seinem mit Stückgut beladenen Zug beendet. Er musste sich einer Blutprobe unterziehen.
Dabei nützte es ihm auch nichts, dass er den Beamten wiederholt und in klarere Absicht ein „Bakschisch“ in Höhe von 500 Euro bot, wenn sie ihn ohne Strafanzeige laufen lassen würden. Diese offensichtlich in anderen Ländern noch verbreitete „Verfahrensweise zur Regelung der Angelegenheit“ fanden die Beamten in rechtsstaatlicher Hinsicht nicht zielführend. Sie lehnten mit Nachdruck ab und leiteten gegen den Mann neben des Verfahrens wegen Trunkenheit im Verkehr ein weiteres Strafverfahren wegen versuchter Bestechung ein. Für beide Verfahren musste er eine Sicherheitsleistung hinterlegen.
Der Führerschein des Mannes, der bereits ein weiteres Verfahren wegen Trunkenheit im Verkehr in Nordrhein-Westfalen anhängig hat, wurde sichergestellt. Der Sattelzug, bestehend aus einer bulgarischen Zugmaschine und einem deutschen Auflieger, und sein offensichtlich alkoholkranker Fahrer wurden später von einem durch die Spedition entsandten Ersatzfahrer übernommen.
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Polizei Präsidium Unterfranken
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