MÜNCHEN Der bayerische Wirtschafts- und Energieminister Hubert Aiwanger reagiert auf die Debatte rund um Strompreiszonen und Verteilnetzentgelte: „Wir haben derzeit in Deutschland für die Verbraucher zu wenig und zu teure Energie. Wir brauchen jetzt einen Preisdeckel für Strom und Gas und die Übernahme der darüber hinaus gehenden Kosten aus dem Bundeshaushalt. Was wir nicht brauchen, ist eine Debatte im klein-klein über Netzentgelte und Strompreiszonen. Natürlich müssen die überhöhten Netzentgelte endlich auch vom Bund übernommen werden, auch für künftige geplante Nord-Süd-Stromtrassen, die viele Milliarden Euro kosten werden und auch die Stromverbraucher massiv belasten werden, wenn bisherige Systemfehler fortgesetzt werden. Und natürlich darf nicht der Stromkunde in Norddeutschland oder sonstwo in Deutschland für den Ausbau der Erneuerbaren Energien vor Ort auch noch mit hohen Netzentgelten belastet werden. Das muss so oder so korrigiert werden, egal wie Bayern seine Stromversorgung künftig organisiert. Auch die Forderung nach einem Auseinanderdividieren Deutschlands in verschiedene Strompreiszonen ist jetzt eine falsche Kurzschlussreaktion auf die völlig aus dem Gleis geworfene Energiepolitik. Der Norden kehrt jetzt mangels Gas wieder zur klimaschädlichen Kohlekraft zurück. Hätten wir aber genügend Gas und würden die Klimaziele einhalten, wie es die letzten Jahrzehnte politischer Konsens war, wäre in Bayern genügend Strom da und im Norden nicht. Man sollte also sehr gut aufpassen, sich nicht selber ins Fleisch zu schneiden wenn sich die Energiewelt mal wieder dreht.“
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Aaron Gottardi, stv. Pressesprecher
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