Bayern: angeregte Diskussion über Künstliche Intelligenz in den Medien – Bayerisches Landesportal

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Austausch zwischen Bürgerinnen und Bürgern sowie Wissenschaftlerin und Wissenschaftler von Nürnberger Hochschulen – Veranstaltungsreihe zu gesellschaftsrelevanten Themen zu Gast im neuen Zukunftsmuseum

MÜNCHEN. Interessante Einblicke in den Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) in den Medien erhielten Zuschauerinnen und Zuschauer am Samstagabend im neuen Deutschen Museum Nürnberg. Bayerns Wissenschaftsminister Bernd Sibler war dort mit seiner Veranstaltungsreihe „Siblers DenkRäume“ zu Gast, mit der er Bürgerinnen und Bürger aus der Region dazu einlädt, über gesellschaftsrelevante Themen und Forschungsfragen ins Gespräch zu kommen. In Nürnberg ging es bei der Frage, wie KI das Leben der Menschen beeinflussen wird oder bereits beeinflusst, vor allem um ihren Einsatz bei der Bilderkennung und im Journalismus. Auf dem Podium diskutierten Franziska Schirrmacher, Doktorandin im Bereich Multimediasicherheit und Bildverarbeitung an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU), und Markus Kaiser, Professor für Praktischen Journalismus an der Technischen Hochschule (TH) Nürnberg Georg Simon Ohm.

Von der Kriminalitätsbekämpfung bis zu Pressetexten

Die beiden Wissenschaftler benannten nicht nur konkrete Einsatzszenarien von KI im Alltag vieler Menschen wie Gesichtserkennung beim Entsperren des Smartphones oder der Begegnung mit von KI erstellten Texten, sondern sie gaben auch interessante Einblicke in ihre Forschung. Schirrmacher erläuterte unter anderem, wie KI bei der Kriminalitätsbekämpfung eingesetzt werden kann, um beispielsweise manipulierte Bilder zu erkennen. Kaiser stellte Meldungen aus der Presse vor, die von KI erstellt wurden, und ging auf Unterschiede und Erkennungsmerkmale ein. Dem Publikum wurde dabei die Aufgabe gestellt, von Menschen geschriebene Texte von denen der KI zu unterscheiden.

Einig waren sich Wissenschaftsminister Sibler und die beiden Experten, dass KI nur so gut sein kann, wie der Mensch es zulässt. „Der Mensch muss immer im Mittelpunkt stehen, wenn es um Innovationen geht – auch und gerade bei der Digitalisierung und Künstlicher Intelligenz. Die Technik muss dem Menschen dienen, nicht umgekehrt“, betonte der Wissenschaftsminister. Das sei auch das Credo bei der milliardenschweren Innovationsoffensive Hightech Agenda Bayern, mit der unter anderem 100 Professuren für Künstliche Intelligenz in ganz Bayern geschaffen werden.

In der Diskussion ging Sibler auch auf die Vermittlung entsprechender Kompetenzen im Umgang mit neuen Techniken an Kinder und Jugendliche ein und unterstrich den Wert der Medienbildung an den Schulen. An den Herausforderungen bei der Mediennutzung war auch das Publikum vor Ort im Museum sowie im Chat des angebotenen Live-Streams besonders interessiert und stellte Fragen wie: Wie erkenne ich fake news? Und welcher Nachricht kann ich vertrauen? Auch darauf gingen die Expertin und der Experte ein.

„Bürgerinnen und Bürger bei wichtigen Zukunftsfragen mitnehmen“

Im Anschluss an die Diskussion hatte das Publikum vor Ort die Gelegenheit, mit Sibler, Schirrmacher und Kaiser bei einem Get-together im Foyer des Museums ins Gespräch zu kommen und die Themen weiter zu vertiefen. „Innovation und Fortschritt sind für unser Land und für unsere Zukunft zwingend notwendig. Selbstverständlich dürfen wir dabei jeden Einzelnen nicht aus dem Blick verlieren! Wir müssen unsere Bürgerinnen und Bürger bei wichtigen Zukunftsfragen mitnehmen und ihre Anliegen zu Forschung und Innovation hören. Dafür ist meine Veranstaltungsreihe ‚Siblers DenkRäume‘ gedacht“, so der Wissenschaftsminister, der dieses Format im Oktober 2019 ins Leben gerufen hatte. Nach einer Corona-bedingten Pause, in der die Podcast-Reihe „Siblers DenkRäume“ entstanden ist, werden die Veranstaltungen nun in ganz Bayern weiter fortsetzt.

Weitere Informationen finden Sie unter:

„Siblers DenkRäume“ in Nürnberg: Siblers DenkRäume live: Künstliche Intelligenz in den Medien – YouTube

Podcast „Siblers DenkRäume“: Podcast (bayern.de)

 

Kathrin Gallitz, Pressesprecherin, 089 2186 2057

Pressemitteilung auf der Seite des Herausgebers

Quelle :Bayern.de

Titel Bilder: Symbolbilder Bayern by Pixabay.com

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