Insgesamt 15.000 Euro für Preisträger – Kooperation mit dem Bayerischen Bibliotheksverband – Kunstminister Markus Blume: „Vom Lesecafé über den Makerspace bis hin zum Podcast-Projekt und vielem mehr: Ideen, Innovationen und eine große Prise Idealismus zeichnen die Preisträger aus“
MÜNCHEN. „Der Hauptpreis des Bayerischen Bibliothekspreises 2024 geht an die Stadtbibliothek Würzburg, den Sonderpreis erhält die Stadtbücherei Marktoberdorf“, gaben Kunstminister Markus Blume und die Vorsitzende des Bayerischen Bibliotheksverbandes Dr. Ute Eiling-Hütig heute in München bekannt. Kunstminister Markus Blume betont: „Bücher, Bildung, Begeisterung – das bieten unsere Bibliotheken im Freistaat! Vom Lesecafé über den Makerspace bis hin zum Podcast-Projekt und vielem mehr: Ideen, Innovationen und eine große Prise Idealismus zeichnen die diesjährigen Preisträger aus Würzburg und Marktoberdorf aus. Sie gehen mit einem tollen Angebot voran. Sie zeigen vorbildhaft, dass Bibliotheken heute weit mehr als Wissensspeicher sind. Als ‚Wohnzimmer der Stadt‘ sind unsere Bibliotheken vertraute und lebendige Zentren der Gemeinschaft, wo Groß und Klein zusammenkommen. Mit dem Bayerischen Bibliothekspreis sagen wir Danke für innovative Ideen, vielfältige Angebote und unermüdliches Engagement!“
Dr. Ute Eiling-Hütig, 1. Vorsitzende des Bayerischen Bibliotheksverbandes, ergänzte: „Die Welt der Bücher ist faszinierend – dort einzutauchen ist für Jung und Alt immer wieder ein Erlebnis. Unsere Bibliotheken sind dabei das wichtigste Tor für Abenteuer und Entdeckungsreisen“.
Der Bayerische Bibliothekspreis beruht auf einer Kooperation des Kunstministeriums und des Bayerischen Bibliotheksverbandes e. V. (BBV). Das Kunstministerium stellt die Preisgelder in Höhe von insgesamt 15.000 Euro zur Verfügung. Der BBV übernimmt die Organisation des Wettbewerbs und die damit zusammenhängenden Kosten. Der Hauptpreis, dotiert mit 10.000 Euro, wird für ein innovatives Bibliotheksangebot, der Sonderpreis, dotiert mit 5.000 Euro, für einzelne zukunftsweisende Bibliotheksvorhaben vergeben. Eine achtköpfige Fachjury, in der der BBV, die Landesfachstelle für das öffentliche Bibliothekswesen, die Volksbücherei Fürth, die Gemeindebibliothek Krailing, das Leibnitz-Institut für Ost- und Südosteuropaforschung, der Sankt Michaelsbund, die Stadtbibliothek Rosenheim (Gewinner Bayerischer Bibliothekspreis 2023) sowie die Stadbücherei Bad Aibling (Gewinner Bayerischer Bibliothekspreis Sonderpreis 2024) vertreten sind, hat die diesjährigen Preisträger bestimmt.
Die Preisträger des Bayerischen Bibliothekspreis 2024
Hauptpreis: Stadtbibliothek Würzburg
Die Stadtbibliothek Würzburg sei laut Fachjury ein nationales und internationales Vorbild, da es den Paradigmenwechsel von Bibliotheken, die sich zu integrativen Orten des sozialen Miteinanders entwickelten, widerspiegele. Die Bibliothek habe einen Bibliotheksentwicklungsplan erarbeitet, der mit konkreten Handlungsfeldern in die Praxis umgesetzt werde. Im Rahmen von Mitarbeiterworkshops werde das Team der Stadtbücherei auf hervorragende Art und Weise auf das sich verändernde Verständnis von Bibliotheken und die neuen Aufgaben mitgenommen und gestärkt. Mit dem 2022 neu gestalteten Raum Level3 im Falkenhaus könne zudem die Digitalisierung erlebt und aktiv mitgestaltet werden.
Sonderpreis: Stadtbücherei Marktoberdorf
Die Stadtbücherei Marktoberdorf überzeugte die Jury mit einer gelungenen Neukonzeption. Die über dreißig Jahre alte Bibliothek konnte im Zuge der Gebäudesanierung des Rathauses komplett umgestaltet werden. Man habe behutsam Altes und Neues miteinander verbunden und so einen einladenden Raum für alle Bürgerinnen und Bürger geschaffen. Besonders das Lesecafé, aber auch die übrigen neu gestalteten Bereiche wie etwa der Makerspace machbarMOD trügen dazu bei, dass die Stadtbücherei innerhalb kurzer Zeit zu einem wirklichen Treffpunkt und Begegnungsort geworden sei.
Helena Barsig, Sprecherin, 089 2186 1829
Titel Bilder: Symbolbilder Bayern by Pixabay.com
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