Die Zahl der Arbeitslosen in Bayern hat im Dezember 2024 saisonüblich um rund 7.700 Personen bzw. 2,7 Prozent im Vergleich zum Vormonat zugenommen. Aufgrund der anhaltenden Konjunkturschwäche fällt der Anstieg allerdings erneut stärker aus als in den Jahren zuvor. Insgesamt waren in Bayern 293.189 Menschen arbeitslos gemeldet. Mit einer Arbeitslosenquote von 3,8 Prozent behauptet Bayern im Bundesländervergleich seinen Spitzenplatz und liegt deutlich unter dem Bundesdurchschnitt von 6,0 Prozent.
Bayerns Arbeitsministerin Ulrike Scharf zieht Bilanz: „2024 war für den Arbeitsmarkt auch in Bayern ein sehr schwieriges Jahr. Eine hartnäckige Mischung aus Wirtschafts- und Strukturkrise hat den Arbeitsmarkt fest im Griff und die Arbeitslosenquote im Jahresschnitt auf 3,7 Prozent steigen lassen – das sind 0,3 Prozentpunkte mehr als im Vorjahr. Dass der Freistaat damit immer noch weit unter dem bundesdeutschen Schnitt von 6,0 Prozent rangiert, ist nur ein schwacher Trost. Die neue Bundesregierung muss jetzt den Turbo für Wachstum zünden.“
Als erfreulich wertet es die Ministerin, dass im zu Ende gehenden Jahr erstmals die Marke von über sechs Millionen sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in Bayern überschritten wurde. Zugleich warnt sie vor verfrühtem Optimismus: „Die Aussichten auf dem Arbeitsmarkt sind im neuen Jahr nicht viel besser. Es ist jetzt wirklich höchste Zeit umzusteuern. Unsere Wirtschaft muss mit frischen Impulsen entfesselt werden. Davon wird auch der Arbeitsmarkt profitieren. Und wir verhindern, dass die Arbeitslosigkeit 2025 weiter steigt.“
Titel Bilder: Symbolbilder Bayern by Pixabay.com
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