Bei Schafen aus einem Betrieb in Aschaffenburg wurde BTV3 nachgewiesen. Somit ist ein Ausbruch der Blauzungenkrankheit in Bayern amtlich bestätigt. Der Nachweis erfolgte durch das Friedrich-Loeffler-Institut. Das Bayerische Umweltministerium hat die Europäische Kommission informiert, dass in Bayern die Bedingungen für die Aufrechterhaltung des Status „seuchenfrei“ bezüglich der Infektion mit BTV nicht mehr erfüllt sind. Bayern war das letzte Bundesland mit dem Status „seuchenfrei“ bezüglich der Infektion mit BTV.
Damit gilt bis zum Vorliegen eines zugelassenen Impfstoffs gegen BTV3, dass das Verbringen in BT-freie Mitgliedstaaten und Gebiete nach unionsrechtlichen Bestimmungen nur noch möglich ist, wenn die Tiere die Bedingungen des jeweiligen Bestimmungslandes erfüllen. Diese sind auf der Homepage der KOM unter folgendem Link veröffentlicht: https://food.ec.europa.eu/animals/animal-diseases/surveillance-eradication-programmes-and-disease-free-status/bluetongue_en#movements
Die Bundesländer haben sich geeinigt, dass Verbringungen in nicht freie Gebiete innerhalb Deutschlands ohne Erfüllung spezifischer Bedingungen erfolgen können. Im Rahmen des aktuellen BTV3-Seuchengeschehens wurden deutschlandweit bislang über 2.900 Fälle amtlich bestätigt.
Die Blauzungenkrankheit ist eine virusbedingte Erkrankung, an der vor allem Schafe und Rinder erkranken. Das Virus wird nicht direkt von Tier zu Tier übertragen, sondern über kleine, blutsaugende Mücken (Gnitzen). Für den Menschen ist das Virus ungefährlich.
Weitere Informationen finden sich auf der Internetseite des LGL: https://www.lgl.bayern.de/tiergesundheit/tierkrankheiten/virusinfektionen/blauzungenkrankheit/index.htm
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