Wer in die Fänge der Menschenhändler gerät, braucht schnelle Hilfe. Der Freistaat Bayern richtet deshalb eine Anlaufstelle für Betroffene von Menschenhandel und Zwangsprostitution ein. Bayerns Sozialministerin Ulrike Scharf betont: „Die Einrichtung einer zentralen Anlaufstelle ist für Bayern ein großer Schritt im Kampf gegen den Menschenhandel. Betroffene finden hier schnellstmöglich Hilfe und Unterstützung. Auch die Polizei erhält Hinweise und kann so umgehend aktiv werden.“ Die Anlaufstelle dient als erste Hilfeorientierung, an die sich die Betroffenen bei (Verdachts-)Fällen und Fragen zu Menschenhandel und Zwangsprostitution wenden können.
Die Anlaufstelle richtet sich an Opfer von Menschenhandel und Zwangsprostitution und deren Umfeld. Auch Personen, die sexuelle Dienstleistungen in Anspruch nehmen, können hier Verdachtsfälle auf Menschenhandel melden. Die Kontaktaufnahme wird telefonisch oder mittels Chat im Internet möglich sein. Das Angebot ist kostenlos, anonym und mehrsprachig. Die Vorbereitungen für dieses Projekt beginnen noch im Dezember 2024. Ihren Betrieb nimmt die Anlaufstelle in der ersten Jahreshälfte 2025 auf. Der Freistaat fördert die neue Einrichtung bis Ende 2025 mit über 186.600 Euro. Träger ist die STOP dem Frauenhandel gGmbH mit Sitz in München.
Titel Bilder: Symbolbilder Bayern by Pixabay.com
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