Radikalismus ist das Gift einer jeden Demokratie. Betroffen davon sind jedoch nicht nur Jungen und Männer. Auch Mädchen und Frauen radikalisieren sich – allerdings mit geschlechtsspezifischen Unterschieden. Die Initiative „Radikalisierung hat kein Geschlecht“ des Bayerischen Sozialministeriums nimmt diese Unterschiede in den Blick. Ziel ist es, Extremismus jeder Form rechtzeitig zu erkennen – egal, ob er von Männern oder Frauen kommt.
Bayerns Sozialministerin Ulrike Scharf: „Extremismus hat in unserem Land nichts zu suchen. Wir müssen ihn kompromisslos bekämpfen. Dabei hilft uns das Wissen um Geschlechterunterschiede: Männer und Frauen radikalisieren sich beide, aber auf unterschiedliche Weise. Diese Unterschiede hat der Fachtag ‚Radikalisierung hat kein Geschlecht‘ herausgearbeitet. Über 200 Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben dadurch gemeinsam mit Expertinnen und Experten einen wichtigen Beitrag zur Wachsamkeit unserer Gesellschaft geleistet. Denn eines haben radikale Frauen und radikale Männer auf jeden Fall gemeinsam: Man muss unsere Demokratie vor ihnen schützen.“
Bereits vor der Veranstaltung haben zahlreiche Expertinnen und Experten Interviews im Kontext der Kampagne gegeben, die auf der Website Radikalisierung hat kein Geschlecht verfügbar sind. Die Veranstaltungsreihe hat Themen wie Patriarchat, radikale Frauen, Antifeminismus und Antisemitismus in den Blick genommen und bietet vielseitige Einblicke in den Zusammenhang zwischen Geschlecht und Radikalisierung. Am Fachtag stellten die rund 225 Teilnehmerinnen und Teilnehmer über einen Chat Fragen und beteiligten sich an praxisnahen Panels.
Titel Bilder: Symbolbilder Bayern by Pixabay.com
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