Bayerns Kommunen haben beim Gigabitausbau weiter die besten Fördermöglichkeiten: Mit seiner Kofinanzierung stockt der Freistaat die Bundesförderung für den Gigabitausbau massiv auf – das bedeutet Fördersätze von in der Regel 90 statt nur 50 Prozent. Auch die rein bayerische Gigabitförderung bietet beim Glasfaserausbau entsprechend hohe Fördersätze. Um Bayerns Bildungsstätten digital optimal aufzustellen, bietet der Freistaat seit Juni 2018 mit der Glasfaser/WLAN-Richtlinie (GWLANR) eine zusätzliche Fördermöglichkeit. Diese weist eine besonders hohe Dynamik auf: Schon jetzt können 72 Prozent aller öffentlichen Schulen Gigabitbandbreiten nutzen. Damit dies weiter möglich ist, wurde die Förderrichtlinie bis Ende 2022 verlängert.
Der Freistaat ist mit seiner im März 2020 in Kraft getretenen Bayerischen Gigabitrichtlinie europaweit Vorreiter und kann als erste Region den Glasfaserausbau auch in Bereichen fördern, in denen bereits schnelles Internet mit mind. 30 Mbit/s verfügbar ist (sog. „graue Flecken“). Die Kommunen entscheiden im Rahmen ihrer kommunalen Planungshoheit eigenständig über die Inanspruchnahme eines Förderverfahrens und den Umfang der Fördergebiete. Über 900 Kommunen sind bereits in das Förderverfahren eingestiegen, die ersten Netze werden bereits gebaut oder sind in Betrieb gegangen. Dank der durch den Freistaat seit 2017 erfolgreich geführten Verhandlungen mit der EU-Kommission kann ab sofort auch über das Bundesprogramm der geförderte Glasfaserausbau in Gebieten, in denen bereits schnelles Internet vorhanden ist, umgesetzt werden.
Profitiert hat vom Breitbandausbau besonders der ländliche Raum. Seit Ende 2013 konnte die Versorgung der Haushalte mit schnellem Internet von 27 auf über 93 Prozent verbessert werden. Insgesamt sind über 97 Prozent aller bayerischen Haushalte bereits mit schnellem Internet versorgt, nach Abschluss der laufenden Projekte werden es über 99 Prozent sein. Über 60 Prozent der Haushalte in Bayern sind bereits gigabitfähig erschlossen.