Der Freistaat Bayern stockt die Förderung für den in Nürnberg ansässigen Verein KASSANDRA e.V. noch einmal auf: 2025 erhält er 266.745 Euro. KASSANDRA e.V. macht sich dafür stark, dass Sexarbeitende nicht mehr stigmatisiert werden. Gleichzeitig hilft die Beratungsstelle Frauen, die aus der Prostitution aussteigen wollen.
Bayerns Sozialministerin Ulrike Scharf betont: „Der Prostituiertenschutz in Bayern setzt auf niedrigschwellige und unbürokratische Unterstützungsangebote. Die Fachberatungsstelle Kassandra e.V. in Nürnberg baut im Jahr 2025 ihr mobiles Beratungsangebot aus. In Zukunft bietet sie auch aufsuchende Arbeit in Form von Streetwork in weiteren nordbayerischen Städten an, unter anderem in Amberg, Bamberg und Coburg. Damit kommt Bayern beim flächendeckenden Ausbau von Unterstützungsangeboten einen großen Schritt weiter.“
Die Fachberatungsstelle Kassandra e.V. bietet neben der mobilen Beratung sowohl Unterstützung vor Ort, z.B. im Rahmen eines offenen Kontakt-Cafés, als auch eine anonyme Online-Beratung an. Die Beratung findet in einem Rahmen statt, der die oft schwierigen Lebenssituationen der Prostituierten berücksichtigt. Mit psychosozialer Stabilisierung und Deutsch- und Alphabetisierungskursen werden Prostituierte auch hinsichtlich einer beruflichen Neuorientierung unterstützt.
Seit 1987 bietet die Beratungsstelle von KASSANDRA e.V. Informationen, Beratung und Unterstützung für Menschen, die eine Tätigkeit im Sexgewerbe anstreben. Bereits seit 1998 fördert der Freistaat Bayern KASSANDRA e.V.. 2024 betrug die Förderung 210.600 Euro.
Titel Bilder: Symbolbilder Bayern by Pixabay.com
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