MÜNCHEN Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger treibt die Lade-Infrastruktur für die Elektromobilität in Bayern voran. Im Freistaat gibt es derzeit rund 19.200 öffentlich zugängliche Ladepunkte für Elektrofahrzeuge. Das ist so viel wie in keinem anderen Bundesland. Mehr als jeder fünfte öffentlich zugängliche Ladepunkt in Deutschland befindet sich in Bayern.
Aiwanger erklärte nach der Ministerratssitzung: „Bayern bleibt bei der Elektromobilität auf der Überholspur. Wir investieren kräftig in den Ausbau der Ladeinfrastruktur. Insgesamt rund 20 Millionen Euro reine bayerische Fördermittel wurden 2021 und 2022 in den Aufbau von insgesamt mehr als 7.000 sowohl öffentlich als auch nicht öffentlich zugänglichen E-Pkw-Ladepunkten investiert. Stark ansteigende Verkaufszahlen von Elektrofahrzeugen erhöhen den Bedarf an Lademöglichkeiten. Daher haben wir 11 Millionen Euro für die Förderung in diesem Jahr bereitgestellt.“
Zudem reagiert die Staatsregierung auf den beginnenden Markthochlauf von klimafreundlichen E-Nutzfahrzeugen. Für ein neues Ladeinfrastrukturprogramm im E-Straßengüterverkehr sind zusätzlich vier Millionen Euro vorgesehen. Mit dem neuen Förderprogramm wird die Beschaffung und Errichtung von stationären, nicht öffentlich zugänglichen Schnell-Ladepunkten gefördert, die dem Laden von E-Gütertransportfahrzeugen dienen. Das neue Programm startet noch 2023, sobald der Bund seine vergleichbare Förderung auf den Weg gebracht hat.
Der Staatsminister unterstrich auch, wie kraftvoll die Staatsregierung die Automobilunternehmen und ihre Zulieferer auf dem Weg in die Zukunft der Mobilität unterstützt. Aiwanger: „Nach Bewältigung der tiefen Krisen infolge der Corona-Pandemie und des Ukraine-Kriegs steht jetzt die technologische Transformation der Branche an. Wir haben frühzeitig und technologieoffen mit einem breiten Spektrum an Maßnahmen die Transformation der Automobilindustrie im Freistaat auf den Weg gebracht. Neben dem bewährten Cluster Automotive, den umfangreichen Finanzierungshilfen, Technologieförderprojekten und Qualifizierungsmaßnahmen des 2019 gestarteten Zukunftsforums Automobil hat das Wirtschaftsministerium den Transformationslotsen ins Leben gerufen. Er ist Impulsgeber und Innovations-Helfer für kleine und mittlere Unternehmen unter den Zulieferern.“
Aiwanger sagte, die Karten im globalen Wettbewerb würden neu verteilt: „Ausschlaggebend für den Erfolg sind der rasche Wandel hin zu klimaverträglichen Antrieben und die schnelle wie umfassende Digitalisierung der Fahrzeuge. Schärfste Konkurrenz erwächst uns durch Unternehmen aus China. Hohe Kosten am Standort Deutschland wirken sich zunehmend negativ aus. Wir fordern daher vom Bund schnelle und umfassende Entlastungen zum Beispiel bei Energiekosten, Steuern und Genehmigungsverfahren.“
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