+++ Bayerns Innenminister Joachim Herrmann hat heute bei der Klausur- und Führungskräftetagung des Landesfeuerwehrverbandes in Dietfurt betont: „Wir leben in stürmischen Zeiten, doch unser Hilfeleistungssystem ist stark und verlässlich. Besonders das ehrenamtliche Engagement unserer Feuerwehren spielt dabei eine zentrale Rolle. Die Feuerwehrfrauen und -männer mussten in den vergangenen Jahren immer wieder ihr Können unter Beweis stellen und haben ihre Aufgaben stets mit Bravour gemeistert. Darauf können Sie alle sehr stolz sein!“ Der Freistaat Bayern optimiere fortlaufend die Rahmenbedingungen für den Feuerwehrdienst. So wurden mit der neuen Feuerwehr-Zuwendungsrichtlinie zum 1. Januar 2025 erneut zahlreiche Verbesserungen eingeführt, darunter fällt beispielsweise die stärkere Unterstützung beim Feuerwehrhausbau. „Wir haben ein umfangreiches Maßnahmenpaket mit einem jährlichen Volumen von mehr als 20 Millionen Euro geschnürt – das ist eine kraftvolle Unterstützung für die Gemeinden und ihre Feuerwehren“, erklärte der Minister. +++
Die Herausforderungen durch den Klimawandel und geopolitische Spannungen, wie der anhaltende Krieg in der Ukraine, erfordern laut Herrmann verstärkte Investitionen in den Katastrophen- und Zivilschutz und auch die Feuerwehrinfrastruktur. „Erstmals seit Jahrzehnten sind Deutschland und Europa wieder militärisch bedroht. Die Feuerwehren sind – auch im Verteidigungsfall – unverzichtbar für den Schutz der Bevölkerung. Mehr denn je müssen wir uns auf die Feuerwehren vor Ort verlassen können.“ Um den steigenden Anforderungen gerecht zu werden, habe der Freistaat Bayern im Doppelhaushalt 2024/2025 insgesamt 90 Millionen Euro für den Katastrophenschutz bereitgestellt. „Auf Bundesebene war das in den letzten Jahren anders. Die bisherigen Kürzungen im Bereich des Bevölkerungsschutzes im Bund sind indiskutabel und unverständlich. Die Sicherheit unserer Bevölkerung ist Voraussetzung für unsere freiheitliche Demokratie.“ Der Minister erneuerte daher die gemeinsam mit allen übrigen Ländern und auch vom Bundesrat bereits mehrfach erhobene Forderung nach einem Stärkungspakt Bevölkerungsschutz. „Wir werden uns dafür in der neuen Bundesregierung stark machen. Das in den Sondierungsgesprächen zwischen CDU/CSU und SPD vereinbarte Sondervermögen Infrastruktur soll insbesondere auch Investitionen im Bevölkerungsschutz ermöglichen.“
Der Landesfeuerwehrverband ist die Interessenvertretung der Bayerischen Feuerwehren und gleichzeitig mit rund 325.000 Feuerwehrfrauen und -männern der stärkste Mitgliederverband innerhalb des Deutschen Feuerwehrverbandes.
Titel Bilder: Symbolbilder Bayern by Pixabay.com
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