Bayerische Spitzenprofessur stärkt München als Biotech-Zentrum von Weltrang – Blume: „Fortschritt als Schutzschild für die Zukunft“ – bis zu fünf Millionen Euro Förderung dank Hightech Agenda
MÜNCHEN. Bayern verstärkt mit Mitteln aus der Hightech Agenda seinen Kampf gegen gefährliche Volkskrankheiten: Mit Prof. Dr. rer. nat. Matthias Hebrok forscht und lehrt ein international anerkannter Experte für Stammzell- und Organoidforschung künftig als Bayerischer Spitzenprofessor an der Technischen Universität München (TUM). Das gab Wissenschaftsminister Markus Blume heute bekannt.
Wissenschaftsminister Markus Blume: „Die Berufung von Professor Hebrok im Bayerischen Spitzenprofessurenprogramm lässt München als Biotech-Zentrum von Weltrang noch heller strahlen: Mit seiner bahnbrechenden Forschung zur Erzeugung von Organoiden wird er an der TUM Bayerns herausragende Diabetes-Forschung und den Kampf gegen Bauchspeicheldrüsenkrebs weiter vorantreiben. Fortschritt nah am Menschen als Schutzschild für die Zukunft: Das ist die positive Kraft der Hightech Agenda Bayern!“
Je Spitzenprofessur bis zu fünf Millionen Euro aus der Hightech Agenda
Mit dem Spitzenprofessurenprogramm (SPP) als Teil der Hightech Agenda Bayern betreibt das bayerische Wissenschaftsministerium Forschungsförderung auf höchstem Niveau. Eine Aufnahme in das Programm an einer staatlichen bayerischen Universität ist bei einer Laufzeit von fünf Jahren neben der Personalstelle mit einem Betrag von bis zu fünf Millionen Euro dotiert. Das schafft hervorragende Rahmenbedingungen für die Spitzenforschung ausgewiesener Koryphäen aus dem In- und Ausland. In den Jahren 2021 bis 2023 sind rund 43 Millionen Euro für das Spitzenprofessurenprogramm vorgesehen.
Nähere Informationen zu Prof. Dr. rer. nat. Matthias Hebrok, Lehrstuhl für angewandte Stammzell- und Organoidsysteme, Technische Universität München (TUM)
Wissenschaftliche Koryphäe, Patententwickler, Firmengründer: Prof. Hebrok gilt international als Wissenschaftler ersten Ranges bezüglich Erkrankungen der Bauchspeicheldrüse, insbesondere Diabetes und Bauchspeicheldrüsenkrebs. Bahnbrechend in diesem Bereich sind vor allem seine Erfolge bei der Erzeugung von Organoiden, also künstlich hergestellten organähnlichen Strukturen.
Prof. Hebrok, der nach seinem Diplom in Zellbiologie an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg und der Beendigung seiner Promotionsstudien am Max-Planck-Institut für Immunbiologie Freiburg als Postdoktorand in Harvard forschte, genießt auch für die Übertragung seiner Forschungserkenntnisse in klinisch anwendbares Wissen großes Ansehen. Der vielfach ausgezeichnete Wissenschaftler hat mehrere Patente hervorgebracht, ist Firmengründer und hat mehrere Biotech-Unternehmen als Mitglied des Beirats begleitet.
Prof. Hebrok wurde zum 1. September 2022 von der University of California in San Francisco (UCSF) auf den Lehrstuhl für angewandte Stammzell- und Organoidsysteme an der Fakultät für Medizin der TUM berufen. Darüber hinaus ist Hebrok seit Oktober 2022 Direktor des von der TUM neu gegründeten interdisziplinären „Center for Organoid Systems“ (COS) und seit September 2022 Direktor des neuen Instituts für Diabetes und Organoid-Technologie (IDOT) bei Helmholtz Munich. Beide Institute sollen ab 2023 als Drehkreuze für die interdisziplinären Forschungen von TUM, Helmholtz Munich und Klinikum rechts der Isar dienen.
Weitere Informationen zum Bayerischen Spitzenprofessurenprogramm:
Das Bayerische Spitzenprofessurenprogramm (SPP) (bayern.de)
Michael Becker, stellv. Pressesprecher, 089-2186-2025
Titel Bilder: Symbolbilder Bayern by Pixabay.com
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