Zum Internationalen Tag zur Beendigung von Gewalt gegen Sexarbeiterinnen am 17. Dezember betont Bayerns Sozialministerin Ulrike Scharf: „Prostituierte sind von sexueller Ausbeutung, Zwangsprostitution und Menschenhandel besonders bedroht. Gewalt ist eine schwerwiegende Menschenrechtsverletzung, der wir entgegentreten und die Menschen schützen müssen. Ich möchte die Öffentlichkeit für dieses Thema sensibilisieren und auf die Beratungsangebote für Betroffene von Gewalt aufmerksam machen. Es ist keine Schande Hilfe in Anspruch zu nehmen.“
Das Bayerische Sozialministerium fördert seit vielen Jahren die Fachberatungsstellen Jadwiga und SOLWODI Bayern e.V., im Jahr 2024 mit 848.000 Euro. Die Fachberatungsstellen beraten Betroffene von Menschenhandel, Zwangsprostitution und sexueller Ausbeutung. Diese bieten anonyme, niedrigschwellige und mehrsprachige Unterstützung und verfügen teilweise auch über Schutzwohnungen.
Der Internationale Tag zur Beendigung von Gewalt gegen Sexarbeiterinnen wurde 2003 von der US-amerikanischen Prostituierten und Aktivistin Annie Sprinkle sowie der Organisation „Sex Workers Outreach Project USA“ (SWOP-USA) ins Leben gerufen. Er dient dazu, das Bewusstsein für die Gewalt und Diskriminierung zu schärfen, denen Prostituierte weltweit ausgesetzt sind.
Titel Bilder: Symbolbilder Bayern by Pixabay.com
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