- 13 weitere Bauaufsichtsbehörden starten zum 1. Januar
- Damit 106 Städte und Landratsämter dabei, neun im Probebetrieb
- Einfache Antragstellung, schnelle Bearbeitung
Der Digitale Bauantrag erfreut sich großer Beliebtheit: An den bislang teilnehmenden Ämtern in Bayern werden monatlich rund 2.500 digitale Anträge eingereicht. Für Bayerns Bauminister Christian Bernreiter ist das ein großer Erfolg: „Die Erfahrungen mit dem Digitalen Bauantrag sind rundum positiv. Die Zahlen zeigen, dass diese digitale Möglichkeit von den Planerinnen und Planern gerne angenommen wird. Sie können die Bauanträge dank des digitalen Verfahrens viel einfacher stellen und die Bauaufsichtsbehörden können sie leichter bearbeiten. Die analoge Antragstellung bleibt aber auch weiterhin möglich.“
Derzeit bieten bereits 93 Städte und Landratsämter den Digitalen Bauantrag an. Zum 1. Januar 2025 kommen 13 weitere Bauaufsichtsbehörden dazu, weitere neun befinden sich im Probebetrieb. Neu sind die Landratsämter Coburg, Dillingen a.d.Donau, Erlangen-Höchstadt, Forchheim, Haßberge, Lichtenfels, Neuburg-Schrobenhausen, Rhön-Grabfeld und Schweinfurt sowie die Städte Deggendorf, Germering, Lindau (Bodensee) und Waldsassen. Zusammen sind das bereits 106 und damit mehr als drei Viertel aller bayerischen Bauaufsichtsbehörden, die sogar über 90 Prozent der bayerischen Bevölkerung abdecken.
Bayerns Digitalminister Fabian Mehring betont: „Mit dem Digitalen Bauantrag bauen wir Barrieren für die Antragsteller ab und beschleunigen die Bearbeitung ihrer Anliegen im Sinne einer schlanken, unbürokratischen und effizienten Verwaltung. Daraus erwächst ein echter Standortvorteil für unsere heimische Bauwirtschaft. Inzwischen steht Bayern bei der Verwaltungsdigitalisierung im bundesweiten Vergleich an der Spitze. Wir wollen trotzdem noch besser werden und zu den modernsten Digitalstaaten in Europa aufschließen. Dafür brauchen wir unsere bayerischen Kommunen als starke Partner, die immer wieder dazu bereit sind, ihre tägliche Arbeit am Puls der Zeit auszurichten und Innovationen in ihre Abläufe zu integrieren. Der schnelle, flächendeckende Roll-out des Digitalen Bauantrags ist ein erfreuliches Positivbeispiel genau dafür und zeigt, wie Freistaat und kommunale Familie die digitale Transformation der Verwaltung gemeinsam vorantreiben.“
Der Digitale Bauantrag ermöglicht es, Bauanträge und weitere Anträge über Online-Formulare direkt beim zuständigen Landratsamt, der kreisfreien Stadt, Großen Kreisstadt oder Delegationsgemeinde einzureichen. Auch die am Computer entworfenen Pläne können unmittelbar dem Online-Antrag angehängt werden. Beim Ausfüllen werden zahlreiche Hilfestellungen gegeben, zum Beispiel auf erforderliche Bauvorlagen hingewiesen. Dadurch werden Bauanträge vollständiger und die Bearbeitungszeiten reduziert. Für die Beratung von Bauherren oder Planern sind weiterhin die Gemeinden erste Ansprechpartner. Diese werden auch im Genehmigungsprozess miteinbezogen.
Der Digitale Bauantrag für Bayern ist vom Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr mit Unterstützung des Staatsministeriums für Digitales und des IT-Dienstleistungszentrums des Freistaats Bayern entwickelt worden. Ziel ist es, den Anwendungsbereich sukzessive auszudehnen, bis der Digitale Bauantrag flächendeckend in Bayern zur Verfügung steht. „Ich hoffe, dass der Digitale Bauantrag bald auch in den verbleibenden Städten und Gemeinden eingeführt wird“, so Bauminister Bernreiter. „Wir stehen dabei gerne mit Rat und Tat zur Seite.“
Titel Bilder: Symbolbilder Bayern by Pixabay.com
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