Rund 46 Millionen Euro flossen seit 2004 in den Hochwasserschutz an Kanker und Partnach in Garmisch-Partenkirchen. Das betonte Bayerns Umweltminister Thorsten Glauber heute bei der offiziellen Einweihung der Hochwasserschutzmaßnahmen: „Die aktuelle Hochwasserkatastrophe hat für die Menschen in vielen Regionen gravierende Folgen. Hochwasserereignisse mit Starkregen und Sturzfluten werden infolge des Klimawandels weiter zunehmen. Die letzten Tage haben eindringlich gezeigt, dass selbst kleinste Bäche zu reißenden Fluten werden können. Jede Hochwasserschutzmaßnahme kann hier den entscheidenden Unterschied machen. Für Garmisch-Partenkirchen bedeutet der modernisierte Hochwasserschutz ein deutliches Plus an Sicherheit. Eines der größten Wildbachprojekte Bayerns ist nun fertiggestellt.“
Mit dem Abschluss der umfangreichen Hochwasserschutzmaßnahmen ist an Kanker und Partnach der Schutz vor einem hundertjährlichen Ereignis sichergestellt. Zu den nun umgesetzten Hochwasserschutzmaßnahmen gehören insbesondere der Bau eines Hochwasserrückhaltebeckens, einer Teilüberleitung der Kanker in die Partnach sowie der Ausbau und die Instandsetzung der Flussläufe. Die rund 46 Millionen Euro Investitionskosten für den Hochwasserschutz an Kanker und Partnach teilen sich der Freistaat und der Markt Garmisch-Partenkirchen. Aktuell ist als weitere Maßnahme vor Ort ein Wildholzrückhalt am Ferchenbach vorgesehen.
Bayernweit sollen mit dem laufenden Aktionsprogramm PRO Gewässer 2030 weitere 150.000 Menschen gezielt vor einem hundertjährlichen Hochwasserereignis geschützt werden. Mit dem Maßnahmenpaket sollen bis Ende 2030 insgesamt 2 Milliarden Euro in den Hochwasserschutz investiert werden. Rund 4 Milliarden Euro wurden bayernweit seit 2001 in den Hochwasserschutz investiert.
Weitere Informationen zum Hochwasserschutz in Bayern sind im Internet verfügbar unter www.hochwasserschutz.bayern.de.
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