- Erweiterung des Radwegenetzes im Zuge von Naabbrücken-Neubau
- Künftig auch Platz für kombinierte Geh- und Radwege
- Gesamtmaßnahme dauert bis Ende 2025
Die Stadt Schwandorf beabsichtigt, im Zuge der Erneuerung der Naabbrücken, die als Teil der St 2397 einen wichtigen Teil der Ortsdurchfahrt bilden, ihr Radwegenetz zu erweitern. Bislang gibt es nur einen Gehweg über die Brücken, der zudem vergleichsweise schmal ist. Für die Schaffung der kombinierten Geh- und Radwege hat Verkehrsminister Christian Bernreiter jetzt eine Förderung des Freistaats Bayern zugesagt: „Im Zuge des Neubaus der Naabbrücken erhöht die Stadt Schwandorf die Sicherheit für Fußgänger und Radfahrer. Diese Maßnahme unterstützen wir gerne und nehmen knapp 3 Millionen Euro in die Hand.“
Der Neubau der Naabrücken erfolgt in Regie des Staatlichen Bauamtes Amberg-Sulzbach. Ursprünglich waren sie Teil der B15 und lagen damit in der Zuständigkeit des Bundes. Mit der Umwidmung zur Staatsstraße übernahm das Staatliche Bauamt die Zuständigkeit, wobei ein Großteil der Baumaßnahme noch vom Bund getragen wird. Die Stadt Schwandorf kommt für die Mehrkosten für die Errichtung der beidseitigen Geh- und Radwege auf und wird dabei nun vom Freistaat finanziell unterstützt.
Die zwei kombinierten Geh- und Radwege, welche in jeweils eine Richtung betrieben werden, werden mit dem bestehenden Radverkehrsnetz verknüpft. Bisher führten nur Gehwege mit einer Breite zwischen 1,25 und 1,30 Metern über die Brücken. Künftig sollen die kombinierten Geh- und Radwege jeweils 3,0 Meter breit sein. Damit erhöht sich die Verkehrssicherheit für Fußgänger und Radfahrer deutlich. Die Gesamtlänge der Baumaßnahmen beträgt rund 260 Meter. Die Bauarbeiten haben im Sommer dieses Jahres zunächst mit der Errichtung von zwei Behelfsbrücken begonnen. Insgesamt soll der Brückenneubau bis Ende 2025 dauern. Dabei wird mit Kosten von rund 20 Millionen Euro gerechnet.
Für die Errichtung der kombinierten Geh- und Radwege sind rund 5,3 Millionen Euro veranschlagt. Hierbei unterstützt der Freistaat Bayern die Stadt mit 2,99 Millionen Euro Fördermitteln nach dem Bayerischen Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz (BayGVFG).
Insgesamt erhalten Landkreise, Städte und Gemeinden in Bayern vom Freistaat jährlich rund 250 Millionen Euro für Projekte zur Verbesserung ihrer Straßennetze. Dazu gehören neben der Verstärkung von Fahrbahnen und Brücken beispielsweise auch der Radwegebau, der verkehrssichere Umbau von Kreuzungen oder der Bau von Busspuren.
Titel Bilder: Symbolbilder Bayern by Pixabay.com
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