(30. November 2024) München – Elena Eberl und Anja Bürzer, so heißen die beiden neuen Honighoheiten des Landesverbandes Bayerischer Imker und des Verbandes Bayerischer Bienenzüchter. Sie wurden beim Imkertag in Ansbach im September gekrönt und werben in den kommenden zwei Jahre für die bayerische Imkerei und deren Erzeugnisse. Anlässlich des traditionellen und beliebten Christkindlmarktes im Schmuckhof des Landwirtschaftsministeriums machten beide Staatsministerin Michaela Kaniber am Freitag (29. November) ihre Aufwartung. Dabei tauschten sich die 13. Bayerische Honigkönigin Elena I. und die 4. Bayerischen Honigprinzessin Anja mit der Ministerin über fachliche Anliegen der mehr als 41.000 bayerischen Imkerinnen und Imker aus.
„Für Ihr Amt wünsche ich Ihnen von Herzen den besten Erfolg. Sie geben dem „flüssigen süßen Gold“ aus Bayern ein Gesicht und verleihen öffentlichkeitswirksamen Veranstaltungen im In- und Ausland royalen Glanz. Das ist eine wichtige anspruchsvolle Aufgabe zum Besten der Bayerischen Imkerei“, so Ministerin Kaniber. Sie betonte die Herausforderungen des Bienenjahrs 2024, einschließlich schwieriger Bedingungen für das Ernten reifen Honigs und der aktuell sehr niedrigen Großhandelspreise für Honig. Diese zwingen die bayerischen Imker, ihre Produkte direkt zu vermarkten. Nachdem die Weihnachtszeit die Hauptvermarktungssaison heimischer Honigerzeuger sei, legte die Ministerin bayerischen Verbraucherinnen und Verbrauchern ans Herz, regionale Honigerzeugnisse zu kaufen: „Das bekannteste Produkt der Bienen, der Honig, ist viel mehr als nur ein süßer Brotaufstrich. Wer beim heimischen Imker den wertvollen Energielieferanten Honig kauft, sichert damit auch das Bestäuben von Pflanzen, die Pflanzenvielfalt und gute Ernteerträge in unserer bayerischen Heimat!“ Und weiter: „Die Verbraucher können sich drauf verlassen, dass heimische Honige von besonders hoher Qualität und frei von Verfälschungen sind.“
Im Gespräch mit den Honighoheiten thematisierte Landwirtschaftsministerin Kaniber zudem die Notwendigkeit, ein Honigreferenzlabor einzurichten. Damit soll Honigimitaten effektiv entgegengewirkt werden. Außerdem wird damit das Vermarkten heimischen Honigs geschützt. Auch der Vollzug der geänderten EU-Honigrichtlinie wird so abgesichert. Und Kaniber weiter: „Wir brauchen dringend einen Aktionsplan, um das Ausbreiten der Asiatischen Hornisse (Vespa velutina) einzudämmen. Dieses invasive räuberische Insekt bedroht unsere heimischen Bienenvölker. Wir müssen die Bienen unbedingt schützen.“
Die Produkthoheiten bedankten sich ihrerseits bei Landwirtschaftsministerin Kaniber für die gestiegene staatliche Förderung für Imker im Jahr 2024. Das betrifft insbesondere die Bereich Fortbildungen, Investitionen, Öko-Imkern, Probe-Imkern, Schul-Imkern, Standbesuche und Belegstellen. Honigkönigin und Honigprinzessin sind aktive Freizeitimkerinnen und nicht zuletzt auch aus diesem Grund mit aktuellen bienenpolitischen Themen bestens vertraut.
Titel Bilder: Symbolbilder Bayern by Pixabay.com
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