- Verkehr fließt jetzt auf verschiedenen Ebenen
- Gemeinschaftsprojekt von Bund, Freistaat, Landkreis und Stadt im Zeit- und Kostenplan abgeschlossen
- Verkehrsminister Bernreiter: „Wichtiger Baustein für sichere und leistungsfähige B 20.“
Die B 20 hat eine herausgehobene überregionale Verkehrsbedeutung: Sie ist in Niederbayern im Bereich des Landkreises Dingolfing-Landau die wichtigste Achse für den Nord-Süd-Verkehr und Zubringer zur A 92. Rund 15.000 Fahrzeuge sind täglich bei Landau unterwegs. Seit April dieses Jahres hatte das Staatliche Bauamt Landshut gemeinsam mit dem Landkreis Dingolfing-Landau die Gefahrenstelle entschärft und die Kreuzung der B 20 mit der Kreisstraße DGF 3 höhenfrei umgebaut, so dass abbiegende Fahrzeuge die Bundesstraße jetzt nicht mehr kreuzen müssen. Nun sind die Arbeiten im Kosten- und Zeitplan abgeschlossen. „Heute ist ein erfreulicher Tag für die Region. Mit der Gesamtfertigstellung des Projekts ist ein weiterer wichtiger Baustein für eine sichere und leistungsfähige B 20 geschaffen worden“, so Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter.
„Der Umbau der B20 in Landau ist ein vorbildliches Beispiel für die Zusammenarbeit von Bund, Freistaat, Landkreis und Stadt, das zeigt, wie wichtig gemeinsames Handeln für die Sicherheit der Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer ist. Mit dem Umbau der Kreuzung konnte eine Gefahrenstelle entschärft und die Verkehrssituation erheblich verbessert werden“, sagte Landrat Werner Bumeder.
„Das Projekt ist für uns von großer Bedeutung, es trägt wesentlich zur Verbesserung der Verkehrssicherheit bei und vermeidet zukünftig Wartezeiten am Knotenpunkt. Gerade im Hinblick auf die geplante Sperrung unserer Isarbrücke im kommenden Jahr wird die Kreuzung noch stärker frequentiert sein. Mein herzlicher Dank gilt allen Beteiligten, die dieses wichtige Vorhaben ermöglicht haben“, so Landaus Erster Bürgermeister Matthias Kohlmayer.
Aufgrund der hohen Verkehrsbelastung war insbesondere das Linkseinbiegen in die B 20 problematisch. Durch einen sogenannten teilplanfreien Ausbau der Kreuzung wurde die überwiegende Mehrheit der Unfallursachen beseitigt. Teilplanfrei bedeutet, der Verkehr fließt auf unterschiedlichen Ebenen, ohne dass die B 20 beim Abbiegen gekreuzt werden muss.
Die Maßnahme umfasste den Bau eines Beschleunigungsstreifens in Fahrtrichtung Straubing sowie einer Aus- und Einfädelspur in Fahrtrichtung Eggenfelden. Zudem entstand ein Kreisverkehr zur sicheren Verknüpfung der Auf- und Abfahrten. Im Rahmen der Maßnahme wurde zudem die bestehende Radunterführung bei Zanklau erneuert und verbreitert und die Brücke im Zuge der DGF 3 über die B 20 modernisiert.
Insgesamt haben der Bund und der Landkreis Dingolfing-Landau als Straßenbaulastträger von B 20 und DGF 3 rund fünf Millionen Euro investiert. Der Landkreis trägt rund 1,9 Millionen Euro, die mit 950.000 Euro vom Freistaat Bayern gefördert werden. Die Stadt und der Landkreis haben wesentlich beim Grunderwerb unterstützt.
Entlang der B 20 hat das Staatliche Bauamt in der Vergangenheit bereits unterschiedliche Baumaßnahmen zur Verbesserung der Verkehrssicherheit realisiert: So ist der dreistreifige Ausbau bei Mettenhausen bereits abgeschlossen, bei Haunersdorf und südlich der Landkreisgrenze bei Falkenberg im Landkreis Rottal-Inn laufen die Arbeiten noch bis 2025. Weitere Maßnahmen stehen auf der Agenda: Für den vierstreifigen Ausbau von Straubing (A 3) bis Aiterhofen (B 8) wird aktuell der Vorentwurf aufgestellt, der dreistreifige Ausbau bei Simbach befindet sich derzeit in der Planfeststellung.
Foto:
Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter (Mitte) hat offiziell die Kreuzung der B 20 und der Kreisstraße DGF 3 für den Verkehr freigegeben. (Quelle: StMB)
Titel Bilder: Symbolbilder Bayern by Pixabay.com
Hinterlasse jetzt einen Kommentar