Kunstminister Bernd Sibler ergänzt: „Das Museum für Franken ist ein kulturelles Highlight in Würzburg. Idyllisch eingebettet zwischen Weinbergen, in der Festung Marienberg über Würzburg thronend und eine der bedeutendsten Kunstsammlungen in Bayern beherbergend, gehört es zu den musealen Schmuckkästchen im Freistaat. Ich freue mich daher sehr, dass wir einen weiteren Fortschritt bei der Sanierung der Festung Marienberg erzielen konnten. Davon wird ganz Bayern profitieren können.“
Auf der Festung Marienberg soll in der Kernburg ein zeitgemäßes, besucherfreundliches und erlebnisorientiertes Museum entstehen. Dafür wird die gesamte Festungsanlage schrittweise saniert. Der Ausschuss für Staatshaushalt und Finanzfragen des Bayerischen Landtags hat heute dazu Teilprojektkosten von 10 Millionen Euro genehmigt. In dieser ersten Teilbaumaßnahme des 2. Bauabschnitts steht die Baufeldfreimachung der Kernburg im Vordergrund. Hierzu werden Gebäudeteile der Festung vorab saniert, damit wichtige Einrichtungen der Schloss- und Gartenverwaltung Würzburg (SGV) am neuen Standort weiter ihre Aufgabe erfüllen können. Dazu zählen beispielsweise der Service-Empfang im Echterhof und der Betriebshof der SGV in der Alten Schmiede. Daneben wird die Alte Wache als Dienstwohnung für den Kastellan umgebaut. Am sogenannten Reichsravelin entsteht ein temporäres Steindepot. Dort werden Figuren, Vasen, Büsten und weitere Architekturteile zwischengelagert, die momentan in verschiedenen Bereichen der Burg untergebracht sind. Die Bauarbeiten sollen Anfang 2022 beginnen.
Im Rahmen des 1. Bauabschnitts mit Baukosten in Höhe von 16,55 Millionen Euro wurden in den Jahren 2015 bis 2020 bereits die Marienkirche, vier historische Toranlagen und die Leitungsnetze im Außenbereich saniert. Der 2. Bauabschnitt mit bis zu 230 Millionen Euro Baukosten umfasst die innere Neustrukturierung und Umgestaltung der gesamten Kernburg. Das Museum für Franken im Herzen der Festung stellt in diesen weitreichenden Plänen den wichtigsten Baustein dar. Die gesamte Planung ist auf einen sensiblen Umgang mit dem historischen Baudenkmal ausgerichtet. Bis voraussichtlich Ende 2030 sollen die Baumaßnahmen abgeschlossen werden. Das neue Museum wird dann voraussichtlich 2032 seine Pforten öffnen können.
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