1734 schufen die Brüder Carlo, Freskomaler, und Diego Carlone, Stuckateur, in dem etwa 250 Quadratmeter großen Festsaal der Ansbacher Residenz ein in Stuckierung, Stuckmarmor und Deckenmalerei fein aufeinander abgestimmtes Meisterstück, welches sich bis heute größtenteils unüberarbeitet im Original präsentiert. Derzeit dominiert in dem imposanten Festsaal der Residenz Ansbach jedoch ein auffälliges Raumgerüst. Vor allem die Deckenkonstruktion des Saals muss statisch ertüchtigt werden und wurde in den vergangenen Jahren bereits vorläufig gesichert.
Herausforderndes Ziel der nun beginnenden fachlich und handwerklich höchst anspruchsvollen Arbeiten ist es, Risse, Wasserschäden, Versalzungen und Verschmutzungen so substanzwahrend wie möglich zu bearbeiten. Eine behutsame Reinigung der jahrhundertealten Oberflächen soll den besonderen Glanz der samtweich wirkenden Stuckoberflächen wiederaufleben und das Smalteblau des Himmels wieder heller strahlen lassen. Die Restaurierungsmaßnahmen werden den Carlonesaal unter Wahrung der gültigen Standards in der Denkmalpflege am Ende insgesamt nicht nur ein wenig heller und lebendiger wirken lassen, man wird auch wieder mehr Details erkennen können, ohne dass der Festsaal die würdevollen Spuren des Alterns verliert.
Bauherr der komplexen Restaurierung ist die Bayerische Schlösserverwaltung, die Projektleitung hat das Staatliche Bauamt Ansbach inne.
Weitere Informationen zur Residenz Ansbach finden Sie unter Bayerische Schlösserverwaltung | Schlösser | Residenz Ansbach (bayern.de).
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