Kultusstaatssekretärin Anna Stolz betont zum Bezirkselterntag des Landeselternverbands bayerischer Realschulen in Unterfranken den großen Zusammenhalt zwischen Schülerschaft, Eltern und Lehrkräften
MÜNCHEN/LOHR AM MAIN. Ob Schulschließungen, strenge Hygieneregeln oder Wechsel- und Distanzunterricht: Die bayerischen Schulfamilien blicken auf zwei ungewöhnliche und sehr fordernde Schuljahre zurück. Die Landeselternvereinigung der Realschulen in Unterfranken nutzte ihr (digitales) Treffen an der Georg-Ludwig-Rexroth-Realschule in Lohr am Main, um auf den Unterricht in Zeiten der Schulschließungen zurückzublicken und sich zugleich mit drängenden Themen der Gegenwart wie der Digitalisierung, dem Förderprogramm „gemeinsam.BRÜCKEN.bauen“ oder der Fortsetzung der Initiative „Werte machen Schule“ zu beschäftigen.
Kultusstaatssekretärin Anna Stolz betonte in ihrer Videobotschaft: „Gerade im letzten Winter waren die Eltern durch Schulschließungen noch mehr gefordert als sonst. Sie haben – teilweise aus dem Homeoffice – ihre Kinder tatkräftig unterstützt. Wir alle haben in dieser Zeit gemerkt: Besonders in Krisenzeiten ist Kommunikation von entscheidender Bedeutung, denn nur im regen Austausch miteinander kann der bestmögliche Bildungserfolg für unsere jungen Menschen erzielt werden.“
Die Staatssekretärin freute sich, dass die Landeselternvereinigung bei ihrem Treffen drei Themen aufgriff, die ihr ganz besonders am Herzen liegen: „Der digitale Wandel, das Förderprogramm „gemeinsam.Brücken.bauen“ und die Wertebildung: Das alles sind wichtige Themen, die für die Gegenwart und Zukunft der jungen Generation eine entscheidende Rolle spielen.“
Vieles hat sich bereits getan: Ob bei der Ausstattung der Klassenzimmer, bei den Schülerleihgeräten und Lehrerdienstgeräten oder auch beim digitalen Lernen und Lehren: Im Laufe der Veranstaltung wurde einmal mehr deutlich, dass die Schulen beim digitalen Wandel große Fortschritte gemacht haben. „Jetzt kommt es darauf an, diesen Digitalisierungsschub zu nutzen und unsere Schulen auf ein neues Level zu heben“, betonte die Staatssekretärin, die bei allem digitalen Fortschritt auch feststellte: „Die Pandemie hat aber auch deutlich gemacht: Schule ist nicht nur ein Ort des Lernens, sondern ein Ort der Gemeinschaft. Sie ist für die Entwicklung unserer Kinder und Jugendlichen enorm wichtig. Das soziale Miteinander und der gemeinsame Austausch vor Ort sind durch nichts zu ersetzen.“ Mit dem Förderprogramm „gemeinsam.BRÜCKEN.bauen“ hat der Freistaat Bayern umfangreiche Maßnahmen zur Lern- und Sozialförderung geschaffen. Dabei werden gezielt die Schülerinnen und Schüler gefördert, die von den Auswirkungen der Corona-Pandemie besonders betroffen sind.
Gleichzeitig spielen in der persönlichen Entwicklung aber auch die eigenen Werte- und Moralvorstellungen eine entscheidende Rolle. Ein Thema, dem sich die Initiative „Werte machen Schule“ bereits seit einigen Jahren widmet und das an Bedeutung durch die Pandemie noch einmal gewonnen hat.
„Bei all diesen Themenfeldern haben sich die Eltern einmal mehr als starker Partner erwiesen“, so Anna Stolz, die abschließend feststellte: „Die Pandemie ist noch nicht vorbei, aber wir sind auf einem guten Weg. Die Erlebnisse der vergangenen beiden Schuljahre haben ganz klar gezeigt: Unsere Schulfamilien sind ein Garant für gute Bildung im Freistaat – auch in Pandemiezeiten. Dafür möchte ich mich ganz herzlich bei allen Beteiligten bedanken.“
Die Landeselternvereinigung der Realschulen setzt sich seit 1958 für die Eltern der Schülerinnen und Schüler an den über 350 bayerischen Realschulen ein. Der diesjährige unterfränkische Bezirkselterntag fand wegen der aktuellen Pandemie-Situation digital statt. Neben der Neuwahl der Bezirksvertretung standen so wichtige Themen wie die Digitalisierung, der Umgang mit den Beeinträchtigungen durch die Corona-Pandemie oder die Rolle der bayerischen Wertebotschafter auf dem Programm.
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Titel Bilder: Symbolbilder Bayern by Pixabay.com