Bayern: „September 5“ als Bester Film ausgezeichnet – Bayerisches Landesportal

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Olympic Stadium Olympia Munich City  - MartinPhotography / Pixabay
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Bei der heutigen 46. Verleihung des Bayerischen Filmpreises in München wurde BerghausWöbke Filmproduktion GmbH für „September 5“ in der Kategorie Bester Film ausgezeichnet (dotiert mit 100.000 Euro). Der Film war nominiert zusammen mit den beiden Filmen „The Outrun“ (Weydemann Bros. Film GmbH) und „Treasure – Familie ist ein fremdes Land“ (Kings & Queens Filmproduktion GmbH), die jeweils 50.000 Euro erhalten. Die Auszeichnungen in der Kategorie Nachwuchsschauspiel wird am Ende der Verleihungsgala mit gesonderter Pressemitteilung bekanntgegeben.

 

Begründung der Jury:

Manchmal gelingt es einem einzigen Film, uns so intensiv in die Vergangenheit zu entführen, dass wir das Gefühl haben, selbst dabei gewesen zu sein, auch wenn das Ereignis viele Jahrzehnte zurückliegt. „September 5“ erzählt unter der meisterhaften Regie von Tim Fehlbaum die erschütternden Ereignisse der Olympischen Spiele 1972 in München, bei denen ein amerikanischer Fernsehsender unerwartet die dramatische Geiselnahme der israelischen Athleten in die Welt übertrug. 900 Millionen Zuschauer erlebten damals zum ersten Mal eine der dunkelsten Stunden der Olympischen Spiele live vor ihren Fernsehgeräten mit.

Produziert von Philipp Trauer, Thomas Wöbke und Tim Fehlbaum ist ein atemberaubender Film entstanden, der es schafft, die Zuschauer 90 Minuten lang in fassungslose Spannung zu versetzen. Basierend auf dem herausragenden Drehbuch von Moritz Binder, Tim Fehlbaum und Co-Autor Alex David und den perfekt ineinandergreifenden Gewerken Kamera, Szenen-, Kostüm- und Maskenbild, Ton, Musik und Schnitt wird hier eine dichte, authentische und mitreißende Atmosphäre erzeugt. Die schauspielerischen Leistungen von Peter Sarsgaard, John Magaro, Leonie Benesch und Ben Chaplin beeindrucken und machen „September 5“ zu einem unvergesslichen Kinoerlebnis.

 

Die Jurybegründung für die Nominierungen würdigte auch die beiden anderen Produktionen als besonders herausragend. „The Outrun“ – gedreht an Originalschauplätzen unter Beteiligung der lokalen Inselbevölkerung – erzählt die Geschichte der jungen alkoholkranken Rona, die durch die Kraft der Natur zu innerer Heilung findet. Getragen werde der Film zudem von der grandiosen Hauptdarstellerin Saoirse Ronan, deren Figur beeindruckend zwischen trunkenem Enthusiasmus, zarter Sehnsucht und exzessiver Selbstverletzung wechsele. Der deutsch-französischen Koproduktion „Treasure – Familie ist ein fremdes Land“ gelinge es, eindrucksvoll vom intergenerationellen Trauma nach Auschwitz und der auch davon durchdrungenen Verletzlichkeit menschlicher Beziehungen zu erzählen. Eine Vater-Tochter-Geschichte, eingebettet in ein Roadmovie-Format, die zeige, wie zwei Generationen auf unterschiedliche Art mit den Schatten der Vergangenheit umgehen.

Der Bayerische Filmpreis wird seit 1979 vergeben. Er zählt zu den renommiertesten und bestdotierten Auszeichnungen in der deutschen Filmbranche. Der Bayerische Filmpreis ist mit Preisgeldern von insgesamt 300.000 Euro dotiert und wird in elf Kategorien auf Vorschlag einer zwölfköpfigen Fachjury vergeben.

 

Mitglieder der Jury 2024 sind: Mychael Berg, Daniel Curio (Vorsitz), Dorothee Erpenstein, Stefan Feldmann, Dr. Ulrike Frick, Carlos Gerstenhauer, Prof. Dr. Barbara Gronau, Michael Hilscher, Dr. Patrick Hörl, Prof. Michaela Kezele, Christian Pfeil, Prof. Bettina Reitz.

 

Quelle :Bayern.de

Titel Bilder: Symbolbilder Bayern by Pixabay.com

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