Bayerns Sozialministerin und Schirmherrschaftsministerin der Sudetendeutschen Ulrike Scharf hat sich bei ihrem zweitägigen Besuch in Tschechien mit dem dortigen Sozialminister Marián JureÄka getroffen. Sie hat die Deutsche Botschaft und die Bayerische Repräsentanz besucht, Gespräche im Sudetendeutschen Büro und mit Vertretern der deutschen Minderheit geführt und an den Marienbader Gesprächen des Sudetendeutschen Rates teilgenommen. Scharf: „Wir sind als Bayern und Tschechen in eine neue, noch intensivere Phase der Freundschaft eingetreten. Angesichts des Krieges in der Ukraine rücken wir enger zusammen. Wir verteidigen gemeinsam unsere Werte, unsere Freiheit und eine wehrhafte Demokratie in Europa! Mit meinem Amtskollegen Marián JureÄka habe ich unsere hervorragende Zusammenarbeit vertiefen können. Insbesondere beim grenzüberschreitenden Thema Fach- und Arbeitskräfte sehen wir noch mehr Potenzial. Minister JureÄka und ich haben dazu den Besuch einer grenznahen Arbeitsagentur vereinbart.“
Am Freitagabend hat Ministerin Scharf die Marienbader Gespräche des Sudetendeutschen Rates eröffnet. Das diesjährige Motto lautet: „Politische Bildung in Zeiten von Populismus und digitaler Medien“. Scharf: „Hass, Lüge und Desinformation in Sozialen Medien sind Gift für den Frieden. Die Propaganda des russischen Präsidenten Putin ist ein Beispiel dafür. Bayern mit den Sudetendeutschen als viertem Stamm und Tschechen haben der Welt bewiesen, wie man Krieg und Feindschaft ein für alle Mal überwindet: durch neue Brücken der Menschlichkeit und Verständigung. An diesen Brücken bauen wir weiter – aus innerster Überzeugung und mit ganzer Kraft. Die Marienbader Gespräche sind dafür ein wichtiges Forum.“
Titel Bilder: Symbolbilder Bayern by Pixabay.com
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