Im August 2020 zerstörte ein Großbrand Teile des Hauptgebäudes der Werkstätte der Lebenswerk gGmbH in Bayreuth, eine Einrichtung der Diakonie. Zahlreiche Menschen mit Behinderung verloren damals ihre vertraute Arbeitsumgebung. Das Bayerische Sozialministerium hat damals Hilfe beim Wiederaufbau versprochen. Sozialministerin Ulrike Scharf: „Versprochen – gehalten! Wir fördern den Ersatzneubau der Lebenswerk Werkstätten in Bayreuth mit der wuchtigen Summe von rund 3,3 Millionen Euro. 330 Menschen mit Behinderung finden hier neue Arbeitsplätze. Es ist mir ein Herzensanliegen, dass dieses Projekt nach dem verheerenden Brand schnellstmöglich wiederaufgebaut wird. Denn Werkstätten ermöglichen Menschen mit Behinderung eine individuelle berufliche Bildung und Beschäftigung. Hier wird jeder einzelne Mensch gesehen und gefördert.“
Die Ministerin weiter: „Inklusion hält unsere Gesellschaft zusammen. Menschen, die sich einbringen können, fühlen sich als Teil unserer Gesellschaft – sie gehören dazu. Ein wichtiger Schlüssel ist dabei die berufliche Inklusion. Möglichst viele Menschen mit Behinderung sollen auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt mit regulären Arbeitsverträgen Fuß fassen. Für diejenigen, für die der allgemeine Arbeitsmarkt keine Chancen bietet, brauchen wir die Werkstätten. Wir wollen die Werkstätten weiterhin bedarfsgerecht unterstützen, aber im Sinne der Inklusion auch weiterentwickeln.“
Derzeit gibt es in Bayern bereits rund 37.000 Plätze in Werkstätten für Menschen mit Behinderung. Insgesamt reichte die Staatsregierung für ganz Bayern im letzten Jahr rund 96,4 Millionen Euro zur Förderung der beruflichen Inklusion aus.
Weitere Informationen finden Sie unter Arbeitswelt Werkstätten.
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