- Hälftige Kostenbeteiligung für Einhausung auf rund 700 Metern
- Keine Verlegung der Kfz-Verwahrstelle notwendig
- Verkehrsminister Bernreiter: „Jetzt ist die Stadt München am Zug!“
- Staatsminister Blume: „Königslösung für die Truderinger Kurve.“
Mit dem Neubau der Daglfinger und Truderinger Kurve sowie dem zweigleisigen Ausbau Daglfing – Trudering will die Deutsche Bahn (DB) zusätzliche direkte Verbindungen für den Güterverkehr schaffen. Dem Freistaat Bayern ist wichtig, dass dies möglichst bürgerfreundlich umgesetzt wird. Der Ministerrat hat nun beschlossen, sich an den Kosten für eine Einhausung einer Teilstrecke zwischen Daglfing und Trudering hälftig zu beteiligen – vorausgesetzt, die Landeshauptstadt München übernimmt die andere Hälfte. „Die Kostenbeteiligung durch den Freistaat ist vertretbar, um zu einer guten, anwohnerfreundlichen Lösung zu kommen. Das Ganze ist aber nur umsetzbar, wenn sich auch München in gleicher Höhe finanziell beteiligt. Jetzt ist die Stadt am Zug!“, sagt Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter.
Auch Staatsminister Markus Blume freut sich über den Beschluss des Ministerrats: „Wir übernehmen Verantwortung: Der Freistaat schafft Fakten und stellt die Weichen für maximalen Anwohnerschutz bei bester Infrastruktur im Münchner Osten. Die Einhausung ist die Königslösung für den Ausbau der Bahnstrecke zwischen Daglfing und Trudering – nur sie schützt vollständig vor Lärm und Erschütterung. Als Freistaat sind wir deshalb bereit, die Hälfte der Kosten für die Einhausung zu tragen. Nun muss die Landeshauptstadt schnell nachziehen und sich in gleicher Höhe an den Kosten beteiligen. Und die Deutsche Bahn muss sicherstellen, dass die Länge der Öffnung auf das technisch notwendige Minimum begrenzt bleibt. Herzlichen Dank an Verkehrsminister Christian Bernreiter und das gesamte Kabinett. Diese Entscheidung ist ein Meilenstein für den Münchner Osten!“
Die verschiedenen Ausbaumaßnahmen im Münchner Osten sollen den Schienengüterverkehr stärken. Der Freistaat hat von Anwohnerinnen und Anwohnern vorgeschlagene alternative Varianten geprüft und daraufhin viele Gespräche mit Bund und DB geführt, um hier zu einer bürgerfreundlichen Lösung zu kommen.
Möglich wird diese nun durch eine von der DB erst im Zuge der Diskussionen ins Spiel gebrachte Ausbauvariante mit einer Einhausung einer Teilstrecke zwischen Daglfing und Trudering. Die rund 700 Meter lange Einhausung würde die unmittelbar angrenzende Wohnbebauung nahezu vollständig von Emissionen des Bahnverkehrs auf der Strecke Daglfing – Trudering abschirmen. Die kostenintensive Verlegung der Kfz-Verwahrstelle wäre hinfällig.
Die Mehrkosten für die Einhausung betragen nach Berechnungen der DB rund 16,7 Millionen Euro (Preisstand 2022). Der Bund ist nicht bereit, diese Mehrkosten zu tragen. Bund und Freistaat sind aber übereingekommen, dass bei Übernahme der Mehrkosten durch den Freistaat und der Landeshauptstadt München die vom Bund beauftragte DB die Ausbauvariante mit Einhausung weiterverfolgen wird. Ein entsprechender Beschluss des Stadtrates steht noch aus.
Titel Bilder: Symbolbilder Bayern by Pixabay.com
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